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Rheinland-Pfalz: Maßnahmen gegen Nachtlärm reichen nicht aus

18.09.2018, 15:23
Ein Flugzeug fliegt über ein Wohnhaus. Foto: Roland Holschneider/Archiv
Ein Flugzeug fliegt über ein Wohnhaus. Foto: Roland Holschneider/Archiv dpa

Mainz/Wiesbaden - Nach Meinung des rheinland-pfälzischen Verkehrsministeriums muss Hessen mehr gegen den Nachtlärm am Frankfurter Flughafen tun. Man gehe zwar davon aus, dass Hessen sich als zuständiges Bundesland für den Schutz der Menschen im Einzugsgebiet einsetze, teilte das Ministerium am Dienstag auf Anfrage mit. Aber: „Die bisherigen Maßnahmen sind hier nicht ausreichend.” Es müsse in jedem Fall sichergestellt werden, dass die bestehende Regelung zum Nachtflugverbot eingehalten wird.

Am größten deutschen Flughafen gilt zwischen 23.00 und 5.00 Uhr ein Nachtflugverbot. Verspätete Starts und Landungen sind aber in Ausnahmefällen erlaubt. Im Mai war mit fast 300 Starts und Landungen zwischen 23.00 und 5.00 Uhr ein Negativrekord erreicht worden.

Der hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) hatte am Montag einen Sieben-Punkte-Plan gegen Nachtlärm am Frankfurter Flughafen vorgestellt. Unter anderem soll zunächst eine hessische Initiative zur Veränderung des Luftverkehrsgesetzes in den Bundesrat eingebracht werden. Nicht nur Piloten sollen künftig für verspätete Starts und Landungen nach 23.00 Uhr zur Verantwortung gezogen werden können, sondern auch die Fluggesellschaften. (dpa)