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Studie Studie: Land gehört zu Schlusslichtern im Bildungsniveau

24.11.2004, 13:01

Köln/Magdeburg/dpa. - Sachsen-Anhalt zählt im bundesweitenVergleich zu den Schlusslichtern im Bildungsniveau. Einer am Mittwochveröffentlichten Studie zufolge nimmt Sachsen-Anhalt imLändervergleich Platz 14 ein und ist wie Berlin und Bremen allenfallsdrittklassig. Die Analyse wurde von einem zehnköpfigenWissenschaftler-Team in den vergangenen elf Monaten erstellt unduntersuchte zum ersten Mal in allen 16 Bundesländern die vierzentralen Bildungsbereiche Vorschule, allgemein bildende Schule,Berufsschule und Hochschule.

Die gravierendsten Mängel gibt es nach der Studie der InitiativeNeue Soziale Marktwirtschaft (INSM/Köln) an den allgemein bildendenSchulen. In dieser Kategorie belegt das Land Rang 15. So ist dieQuote der Sitzenbleiber in der Sekundarstufe mit 4,5 Prozent(Bundesdurchschnitt 3,9 Prozent) extrem hoch. 14,2 Prozent(Bundesdurchschnitt 9,1 Prozent) brechen die Schule ab. Diese Mängelbilden eine schwere Hypothek für die ohnehin ungünstigenBerufsperspektiven junger Menschen in Sachsen-Anhalt, wie dieExperten urteilten.

Laut Studie erreichte Sachsen-Anhalt 39,9 von 100 möglichenPunkten. Am besten schnitt Bayern mit 60 Punkten, am schlechtestenBremen mit 37,3 Punkten ab. Sachsen erreichte Platz 4 (52,1 Punkte),Brandenburg Platz 10 (43,3 Punkte), Thüringen Platz 3 (52,7 Punkte),Mecklenburg-Vorpommern Platz 8 (44,6 Punkte) und Niedersachsenlandeten auf Platz 9 (43,4 Punkte).

Trotz der relativ hohen Ausgaben für Hochschulen und guterStudienbedingungen ist die akademische Nachwuchsbildung laut Studiezurückhaltend. Die Zahl der Absolventen bezogen auf 1000 Perosnenim Alter zwischen 25 und 40 Jahren liegt bei sieben und damit weitunter dem Bundesdurchschnitt (11)