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Wittenberg Wittenberg: Letzter Nagel im neuen Dach

Von UTE KÖNIG 16.12.2011, 17:15

WITTENBERG/MZ. - Im Regen wurde der Richtspruch gesprochen und die Kinder durften zuschauen, wie Kita-Leuterin Petra Baron den letzten Nagel ins Holz schlug. Brigitte Gänsicke, die Geschäftsführerin des Kreisverbandes der Arbeiterwohlfahrt (Awo) , dankte allen beteiligten Firmen und dem Architekten Matthias Stäbler für die bisher sehr gute Zusammenarbeit.

"Der Umbau der Kita war dringend notwendig", sagte Brigitte Gänsicke der MZ. Einige Zeit vor der Sanierung wurde bereits das Dach neu gedeckt. Doch das Gebäude in der Pestalozzistraße war insgesamt zu alt - angefangen bei den Treppen. Die Mängel an der Fassade waren ebenfalls kaum mehr tragbar. Die Elektrik war veraltet und die Gruppenräume waren viel zu klein. "Die Arbeit konnte dort einfach nicht mehr zeitgemäß erledigt werden", so die Geschäftsführerin der Arbeiterwohlfahrt.

Durch den neuen Anbau wird der Kindertagesstätte "Micky Maus" viel mehr Platz als in der Vergangenheit zur Verfügung stehen: insgesamt 787 Quadratmeter. Freuen dürfen sich die 68 Kinder auf sechs neue und viel größere Gruppenräume, einen Bewegungsraum sowie einen Mehrzweckraum, der sich über zwei Etagen des Altbaus erstrecken wird. Auch wenn es mehr Platz gebe, soll die Anzahl der Kinder nicht steigen, sagt Gänsicke.

Die Bauarbeiten haben Mitte August begonnen und sollen nach insgesamt eineinhalb Jahren, also im September 2012, abgeschlossen sein. Bis dahin haben die Kinder und Betreuerinnen der Kita einen Unterschlupf im Ärztehaus Am Elbufer gefunden.

Finanziert wird Sanierung des Gebäudes durch das EU-Förderprogramms "EFRE 2007 - 2012" mit einer Summe von 455 646 Euro und das Investitionsprogramm des Bundes zum Krippenausbau mit einem Betrag von 214 421 Euro. 19 Prozent der benötigten Summe stammen aus Eigenmitteln der Stadt Wittenberg.

Die bereitgestellten Fördermittel sind allerdings ausschließlich für die Sanierung vorgesehen. Um in den neuen Räumen nicht die alte Möblierung aufstellen zu müssen, bemüht sich der Awo-Kreisverband Wittenberg nun um weitere Fördermittel sowie um Sponsoren.