1. MZ.de
  2. >
  3. Wahl
  4. >
  5. Kommunalwahl Dessau-Roßlau
  6. >
  7. Kommunalwahl am 9. Juni: Stadtwahlausschuss hat getagt - Deutlich weniger Bewerber für neuen Stadtrat von Dessau-Roßlau

Kommunalwahl am 9. Juni Stadtwahlausschuss hat getagt - Deutlich weniger Bewerber für neuen Stadtrat von Dessau-Roßlau

217 Bewerber können in den Wahlkampf um die 50 Sitze im Dessau-Roßlauer Stadtrat zur Kommunalwahl am 9. Juni 2024 ziehen.

Von Silvia Bürkmann Aktualisiert: 11.04.2024, 10:08
Der Stadtwahlausschuss hat am Mittwoch im Ratssaal getagt.
Der Stadtwahlausschuss hat am Mittwoch im Ratssaal getagt. Foto: Silvia Bürkmann

Dessau-Rosslau/MZ. - 217 Bewerber können in den Wahlkampf um die 50 Sitze im Dessau-Roßlauer Stadtrat zur Kommunalwahl am 9. Juni 2024 ziehen. Nach dem Meldeschluss für die Wahlvorschläge hat am Mittwoch der Stadtwahlausschuss in seiner 1. Sitzung über deren Zulassung entschieden. Die öffentliche Sitzung im Rathaus Dessau war gut besucht und verlief ruhig und störungsfrei.

Damit ist die Zahl der Bewerber zurückgegangen. Bei den Kommunalwahlen 2014 hatten sich 242 Bewerber um die Sitze beworben, 2019 nahmen 247 Männer und Frauen den Kampf um die Mandate auf.

Wählergruppe Pro Dessau-Roßlau stellt mit 42 die meisten Bewerber für den Stadtrat von Dessau-Roßlau

Nunmehr stellt beim Urnengang am 9. Juni in den sechs Wahlbereichen der Doppelstadt keine renommierte Partei, sondern die Wählergruppe Pro Dessau-Roßlau zahlenmäßig mit 42 die meisten Bewerber auf. Ihr folgt mit 31 Bewerbern die SPD knapp vor dem Wählerbündnis Neues Forum/Bürgerliste mit 30 Anwärtern. Vergleichbar stark gehen die Grünen mit 29 Kandidaten ins Rennen. Die Wählergruppe „Freie Fraktion Dessau-Roßlau“ tritt mit 26 bestätigten Kandidaten zu Stadtratswahl an. Die CDU und die FDP haben jeweils 25 Bewerber aufgestellt. Die Partei Die Linke hat für den Stadtrat 19 Kandidaten. Die AfD geht mit 16 Bewerbern an den Start.

In gleicher Sitzung entschied der Wahlausschuss auch über die Zulassung der Wahlvorschläge für die Wahl der Ortschaftsräte. Hier traten verschiedene Wählergruppen und -bündnisse sowie Einzelbewerber erstmals auf. So das Bündnis „Wir für Kleinkühnau“ oder die „Bürgergemeinschaft Sollnitz“. Für den Ortschaftsrat Roßlau tritt der NPD-Nachfolger „Die Heimat“ mit zwei Bewerbern an, außerdem hat sich mit der Bürgerliste Roßlau mit sieben Kandidaten eine starke Wählergruppe formiert.

Ganz anders sieht es nördlich der Elbe in Brambach, Neeken und Rietzmeck aus. Hier hat sich um die insgesamt fünf Plätze im Ortschaftsrat nur ein Kandidat der CDU beworben. Daher wird laut Stadtwahlleiterin Jennifer Hankel die Kommunalaufsicht nun um eine Ergänzungswahl ersucht.