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  7. FCM - Hertha 6:4: Magdeburg nach Spektakel in Spitzengruppe

Furioser Heimsieg gegen Hertha FCM setzt sich mit Spektakel-Fußball in der Spitzengruppe fest

Der 1. FC Magdeburg setzt sich nach dem Zehn-Tore-Spektakel in der Spitze fest. Hertha bleibt in den Abstiegsregionen.

Von dpa Aktualisiert: 04.09.2023, 10:07
Der FCM feiert den Heimsieg gegen Hertha BSC Berlin mit seinen Fans.
Der FCM feiert den Heimsieg gegen Hertha BSC Berlin mit seinen Fans. (Foto: imago/Jan Huebner)

Magdeburg - Wildes Spiel in Magdeburg: Der 1. FC Magdeburg hat sich zum Aufstiegsanwärter entwickelt. Beim turbulenten 6:4 über Hertha BSC egalisierte die Mannschaft von Trainer Christian Titz gleich viermal die Berliner Führung, um in der Schlussphase den dritten Sieg im fünften Spiel bei zwei Remis zu erkämpfen.

„Ein enormer Wille und der Glaube an sich“ waren für Titz die Basis für den Erfolg vor 26.872 Zuschauern in der ausverkauften MDCC-Arena, „wir hatten mehr vom Spiel und wussten, dass sie ruppig spielen werden. Ich habe in der Halbzeitpause gesagt, dass wir ruhig bleiben sollen und unser Spiel spielen.“

FCM zeigt gegen Hertha BSC Berlin große Moral

Zu dem Zeitpunkt stand es 2:3 durch die Tore der Berliner von Fabian Reese (2.), Marten Winkler (22.) und Haris Tabakovic (42.). Silas Gnaka (7.) und Luca Schuler (37.) trafen für Magdeburg. Den erneuten Ausgleich zum 3:3 durch Jason Ceka (49.) konterte Doppelpacker Tabakovic (55.). Leon Bell Bell glich drei Minuten später aus, ehe ein Sonntagsschuss von Mohammed El-Hankouri (68.) den Hauptstädtern den Zahn zog und Ahmet Arslan in der Nachspielzeit den Endstand herstellte.

Lesen Sie hier: Die FCM-Profis in der Einzelkritik beim 6:4 gegen Hertha

Hertha-Trainer Pal Dardai vermisste bei den jeweiligen Führungen ein gewisses Maß an Selbstsicherheit: „Nach den Führungen gab es keine Kontrolle, keiner hat die Verantwortung übernommen.“ Dagegen ließen sich die Magdeburger, die nunmehr als erstes Zweitliga-Team vier Rückstände aufgeholt haben, nicht aus der Ruhe bringen. „Nach jedem Rückstand war es nur eine Frage der Zeit, dass wir zurückkommen“, sagte Schuler.

FCM im Stile eines Aufstiegskandidaten

Trotz des guten Starts umschiffen die Spieler Aussagen über mögliche Aufstiegsträume. „Wir sind am Anfang der Saison, es ist noch sehr früh. Wir sind froh, dass es jetzt gut klappt, dass wir gut reingekommen sind und wollen da weiter machen. Wir sind jetzt nicht da und sagen, wir wollen aufsteigen, wir schauen von Spiel zu Spiel“, sagte Bell Bell.

Dardai dagegen freut sich über das Transferende und die anstehende Länderspielpause, in der der Ungar hartes Training angekündigt hat, um die neu aufgestellte Mannschaft zu formen: „Ende Herbst werden wir dann eine richtig starke Mannschaft haben.“