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Justiz Senatorin empört über Brandstiftung auf Gefängnis-Parkplatz

Von dpa Aktualisiert: 24.04.2024, 17:31
Felor Badenberg, Berliner Senatorin für Justiz und Verbraucherschutz, spricht während einer Pressekonferenz.
Felor Badenberg, Berliner Senatorin für Justiz und Verbraucherschutz, spricht während einer Pressekonferenz. Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Berlin/Potsdam - Nach Brandstiftungen an Autos auf dem Mitarbeiter-Parkplatz des Berliner Gefängnisses Heidering in Brandenburg hat die zuständige Berliner Justizsenatorin empört reagiert. „Ich verurteile diesen gezielten Angriff auf das Eigentum unserer Vollzugsbediensteten auf das Schärfste“, teilte Senatorin Felor Badenberg (parteilos) am Mittwoch mit. „Ich bin sehr froh, dass es den Tätern durch die Aufmerksamkeit der Mitarbeitenden und die vorhandene Sicherheitstechnik nicht gelungen ist, größere Schäden anzurichten.“

Nach einem Bericht der Zeitung „B.Z.“ bemerkten Mitarbeiter der JVA Heidering südlich von Berlin am Dienstagabend, dass Brandstifter versuchten, auf dem Parkplatz an Autos Feuer zu legen. Einige Autos wurden durch Flammen beschädigt, bevor die Justizvollzugsbeamten eingriffen. Acht Autos sollen Ziel der Täter gewesen sein.

Die Brandenburger Polizei bestätigte die Tat, gab aber keine konkreten Informationen heraus. Autos seien „auf einem Parkplatz“ in Neubeeren in Brand geraten, schrieb die Pressestelle höchst wortkarg auf Anfrage. Täter habe man nicht fassen können.

Das große Gefängnis wird von Berlin betrieben, liegt aber auf Brandenburger Gebiet. Justizsenatorin Badenberg betonte: „Wir haben eine ganze Reihe von Maßnahmen initiiert, um solche Taten zu verhindern oder zumindest deutlich zu erschweren.“ Dazu zählten Sonderparkgenehmigungen, längere Öffnungszeiten der dienstlichen Abstellmöglichkeiten und bessere Schutzausrüstung der Bediensteten. Laut „B.Z.“ wird der Parkplatz auch durch Kameras überwacht. „Nun wird es darum gehen, die Täter möglichst schnell zu fassen und zugleich zu schauen, ob weitere Verbesserungen in der Justizarchitektur möglich sind“, so Badenberg.