Ostermarkt im Burgenlandkreis Händler und Besucher trotzen dem Regen beim Weißenfelser Markt
Auf und um den Weißenfelser Ostermarkt war trotz des urchwachsenen Wetters am Wochenende einiges los. Wie Händler und Besucher die Veranstaltung bewerten.
Weissenfels/MZ. - Viel Kundschaft, guten Profit und ein sich besserndes Wetter wünschte der Weißenfelser Oberbürgermeister Martin Papke (CDU) den zahlreichen Händlern zu Beginn des Weißenfelser Ostermarkts, welcher am Samstag und Sonntag veranstaltet wurde. Die beiden Ersten hängen in gewissem Maße mit Letzterem zusammen und waren das ganze Wochenende durchwachsen.
„Bisher läuft es eher schlecht. Das ist das Wetter. Sonst läuft es besser“, sagte Blumenhändlerin Silvia Wagner am Samstagmittag und spricht aus Erfahrung. Denn sie war schon mehrmals auf dem Ostermarkt und ist auch regelmäßig auf den Weißenfelser Wochenmärkten anzutreffen, wo sie diverse Pflanzen anbietet. Beim Ostermarkt durften die Osterglocken ebenso wie Zweige für den Osterstrauß freilich nicht fehlen. Stiefmütterchen seien auch immer gefragt. Ihre Verwandten, die Hornveilchen, würden ihnen aber den Rang ablaufen, vor allem als Balkonpflanzen. „Die sind kompakter und werden nicht so groß“, weshalb sie nicht leicht umknicken wie Stiefmütterchen, erklärte Silvia Wagner, die aus der Naumburger Gegend kommt.
Von viel weiter, nämlich extra aus Polen, kam Agatha Napieralski angereist, und das nicht zum ersten Mal. „Das ist das dritte Mal, dass ich in Weißenfels bin und die Osterhasen anbiete“, sagte die Händlerin und berichtete weiter über das Familiengeschäft. Denn während ihr Onkel die bunte Osterdekoration aus Stroh herstelle, seien sie und ihr Mann für den Verkauf zuständig. Er war über das Wochenende indes auf dem Weimarer Ostermarkt, erzählte die Polin, die ebenfalls weniger Kunden wegen des Wetters beklagte.
„Das stört mich gar nicht so sehr. Ich habe ja den Regenschirm dabei“, sagte Christel Reuß. Die Seniorin besuche regelmäßig die Veranstaltungen auf dem Weißenfelser Marktplatz. „Ich schlendere gerne herum. Vielleicht finde ich ja ein paar Zweige für den Osterstrauß“, sagte die Weißenfelserin, die womöglich bei Silvia Wagner fündig geworden ist.
Buntes musikalisches Programm
Neben Fahrgeschäften für die jungen Besucher war über das Wochenende auch für die musikalische Unterhaltung gesorgt. Am Samstag traten das ehemalige Jugendblasorchester Großkorbetha, das Tanzstudio Lattermann und Schlagersängerin Franziska auf der Bühne auf. Am Sonntag folgten die Original Leißlinger Blasmusikanten, das Keyboard-Ensemble der Weißenfelser Musikschule, das Schalmeienorchester Taucha sowie das Duo „JE!F“.
Nur einige Meter weiter in der Jüdenstraße bot die „Stadt.Raum-Initiative“ Samstag wieder die „Küche für alle“ an, wo es für bedürftige Menschen Essen kostenlos oder für eine Spende gibt. Dieses Mal wurden Bratwürste und Bohnensuppe serviert. Und wenige Meter daneben fand eine Versteigerung von Fundsachen des Bürgerbüros der Stadt Weißenfels statt.
