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Kein Trinkwasser im Vereinsheim Roßlaer Anglerverein benötigt noch 9.000 Euro für Wasserleitung

Bereits 16.000 Euro hat der Verein zusammenbekommen. Es muss nämlich eine Wasserleitung zum Vereinsheim gebaut werden. Allerdings fehlen immer noch 9.000 Euro, um das Vorhaben zu realisieren.

Von Helga Koch 29.04.2024, 08:00
Symbolfoto - Der Roßlaer Angelverein muss eine Trinkwasserleitun zum Vereinsheim bauen.
Symbolfoto - Der Roßlaer Angelverein muss eine Trinkwasserleitun zum Vereinsheim bauen. (Foto: Stefan Sauer/dpa)

Roßla/MZ. - Welch gute Nachricht: Der Roßlaer Anglerverein hat bereits 16.000 Euro der insgesamt erforderlichen 25.000 Euro zusammenbekommen, die er für den Bau einer eigenen, 360 Meter langen Wasserleitung zu seinem Vereinsheim benötigt. Das sagte Steffen René Horn, der Vereinsvorsitzende.

Wasser aus Brunnen darf nicht als Trinkwasser genutzt werden

„Wir haben Zusagen über 11.000 Euro vorliegen, außerdem haben wir 5.000 Euro an Eigenkapital zur Verfügung.“ Die weniger gute Nachricht: Es fehlen noch 9.000 Euro, um das Bauvorhaben in Angriff zu nehmen.

Vielleicht fänden sich ja noch ein, zwei Sponsoren, hoffen Horn und die mehr als 100 Vereinsmitglieder. Auch über Crowdfunding und ihre Spendenboxen lasse sich der Betrag sicher weiter aufstocken. „Die Spendenboxen lassen wir auf jeden Fall bis Himmelfahrt stehen. Da kommt bestimmt was dazu.“

›› Der Verein im Internet: www.sfv-rossla-ev.de

Seit das Gesundheitsamt das Wasser des Brunnens auf dem Vereinsgrundstück untersucht hat, darf es nicht mehr als Trinkwasser genutzt werden. „Deshalb müssen wir nach wie vor das Wasser in Kanistern oder Flaschen von zu Hause mitbringen“, sagt Horn.

Und wenn solche Veranstaltungen wie das Kreisjugendangeln an diesem Sonnabend auszurichten sind, dann sei das schon ein Kraftakt. „19 Kinder und elf Betreuer von insgesamt acht Vereinen aus der Umgebung haben sich diesmal angemeldet“, berichtet Horn. „Früh um acht geht’s los, bis mittags.“

Eine Bachforelle für jedes Kind

Der Angelverband habe extra Bachforellen eingesetzt, sagt Horn: „Jedes Kind kriegt eine Forelle.“ Das Roßlaer Anglerheim ist für viele Angler eine wichtige Adresse, finden hier doch auch Lehrgänge für Kinder und Jugendliche statt, die einen Jugendfischereischein erwerben und sich auf die Prüfung vorbereiten wollen.

Traditionell laden die Angler aber auch schon seit Jahren Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Handicap nach Roßla ein, zum Beispiel aus der Villa Kunterbunt in Obersdorf oder der Villa Noah aus Stolberg, für die ein solcher Tag am Wasser, immer ein ganz besonderes Erlebnis bedeutet.

Außerdem gibt es in Roßla einen der eher seltenen behindertengerechten Angelplätze; hier können Angler, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, sicher ans Wasser gelangen und ihr Hobby ausüben.