Stadtbildprägender Sakralbau Fünf vor zwölf für die rote Waldauer Backsteinkirche
Das Gotteshaus im Bernburger Stadtteil muss zügig vor Nässe geschützt werden, um ihre völlige Zerstörung noch zu verhindern. Welches Hindernis es dabei gibt.
Bernburg/MZ - Schutt, Mauersteine und Laub haben sich auf dem Boden vermischt. Morsche Holzbalken liegen auf der Treppe zur Empore. Vögel fliegen zwitschernd durch die großen Fensteröffnungen, denen die Scheiben fehlen. Über der roten Waldauer Backsteinkirche liegt ein morbider Charme. Reste der blauen Deckenmalerei und elegante Rundbögen zeugen noch vom einstigen Glanz des Gotteshauses, das 1893 eingeweiht und in den 1970er Jahren wieder entwidmet wurde, weil die Gemeinde im Bernburger Stadtteil neben der romanischen Kirche auf dem Weinberg in der säkularisierten DDR keinen Bedarf mehr für einen zweiten Sakralbau hatte.
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