Weihnachtskrimi: "Eine Leiche kommt selten allein"

Berlin - Pearl Nolan, Köchin und Detektivin in einer Person, bereitet sich auf das Weihnachtsfest im beschaulichen Whitstable an der englischen Nordseeküste vor. Leider wird die vorweihnachtliche Stimmung durch einen anonymen Kartenschreiber gestört, der seine Mitmenschen mit hässlichen Botschaften beunruhigt.

Als bei einer Benefizveranstaltung dann auch noch Pearls Steuerberaterin tot zusammenbricht, vergiftet mit Frostschutzmittel, sieht sie sich herausgefordert, dem üblen Treiben ein Ende zu bereiten. Nur zu gern unterstützt Pearl bei den polizeilichen Ermittlungen Chefinspektor McGuire, den sie nicht nur als Kriminalisten schätzt.

Julie Wassmer hat mit „Eine Leiche kommt selten allein” einen gemütlichen Weihnachtskrimi geschrieben. Der übersichtliche Kosmos einer englischen Kleinstadt mit seinen Typen und Absonderlichkeiten, aber auch seiner Mitmenschlichkeit und Solidarität hebt sich wohltuend von der zunehmenden Fragmentiertheit der modernen Gesellschaft ab. Sicherlich nicht gerade realitätsnah, aber dafür ein kuscheliger Rückzugsort.

- Julie Wassmer: Eine Leiche kommt selten allein, Ullstein Verlag, Berlin, 336 Seiten, 9,99 Euro, ISBN 978-3-548-29017-1. (dpa)