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3.000 Euro Brauchtumsmittel 3.000 Euro Brauchtumsmittel: Bitterfelder Weihnachtsmarkt wird dieses Jahr teurer

Von Frank Czerwonn 13.10.2019, 07:00
Mehr Brauchtumsmittel für den Weihnachtsmarkt
Mehr Brauchtumsmittel für den Weihnachtsmarkt Kehrer

Bitterfeld - Die Durchführung des Bitterfelder Weihnachtsmarktes wird in diesem Jahr teurer als bislang gedacht. Deshalb musste sich am Mittwochabend der Ortschaftsrat mit diesem Thema befassen. „Nach der aktuellen Kostenkalkulation sind zusätzlich 3.000 Euro notwendig, um den Weihnachtsmarkt ansprechend auszugestalten und logistisch abzusichern“, erklärte Ortsbürgermeister Joachim Gülland (Die Linke) die Lage.

Am Jahresanfang hatte der Ortschaftsrat bereits beschlossen, aus den Brauchtumsmitteln 11.500 Euro für diese Veranstaltung im Advent bereitzustellen. Nun sollen zusätzliche 3 000 Euro aus diesem Budget des Ortschaftsrates fließen. Doch wieso wird der Weihnachtsmarkt teurer?

Gema-Rechnung für den Weihnachtsmarkt 2018 muss noch gezahlt werden

Dafür gibt es laut der Beschlussvorlage drei Gründe: So muss noch die Gema-Rechnung für den Weihnachtsmarkt 2018 über 1.251 Euro bezahlt werden. Diese wurde aufgrund der späten Rechnungslegung erst 2019 kassenwirksam. Zweitens müssen ab diesen Jahr zusätzliche Kosten von 750 Euro für Leistungen des Security-Dienstes eingeplant werden. In früheren Jahren waren diese Kosten noch vom Sachbereich Ordnung/Gewerbe übernommen worden.

Sie hängen mit den erhöhen Sicherheitsanforderungen auf Weihnachtsmärkten wegen der Terrorgefahr zusammen. Gerade dieser Punkt erfuhr am Tag des tödlichen Amoklaufs in Halle besondere Brisanz. Da drittens mit Kostensteigerungen für Logistikleistungen zu rechnen sei und dennoch ein „ansprechendes Kulturprogramm“ auf dem Bitterfelder Marktplatz organisiert werden soll, seinen weitere Finanzmittel von rund 1.000 Euro notwendig.

Breite Zustimmung im Ortschaftsrat Bitterfeld für weitere Zuschüsse

Bei den Ortschaftsräten stieß deshalb der Plan, weitere 3.000 Euro aus den Brauchtumsmitteln bereitzustellen, auf breite Zustimmung. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

Zustimmung gab es auch für den Antrag, dem Innenstadtverein zusätzlich 2.500 Euro für das bereits stattgefundene Stadtfest zu gewähren. Der Verein verzichtet im Gegenzug auf 2.250 Euro, die er aus dem Bereich Kulturförderung der Brauchtumsmittel bereits genehmigt bekommen hatte. (mz)