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Telekommunikation Telekommunikation: Mobilfunkfelder unter Grenzwerten

17.09.2008, 18:17

MAGDEBURG/dpa. - Seit Juni war in 15 Kommunen an mehr als 70 Stellen die von Mobilfunkmasten ausgehende Strahlung gemessen worden. Schwerpunkte seien dabei Anlagen in der Nähe von Wohnungen, Kindergärten und Schulen gewesen. Die Messungen seien vom Tüv-Nord in Abstimmung mit dem Umweltministerium vorgenommen worden. Es war bereits die sechste Messreihe des IZMF in Deutschland.

Der höchste Wert habe nur 1,9 Prozent des vorgegebenen Grenzwertes erreicht. "Wir haben diesen Wert in Halle am Markt ermittelt, nur 150 Meter von einem Sendemast entfernt", so Christian Bornkessel vom Institut für Mobil- und Satellitenfunktechnik, der die Daten analysiert hat. Der niedrigste Wert habe bei 0,0005 Prozent in Wolmirstedt (Börde) gelegen.

"Die Nähe zu einer Basisstation ist nicht ausschlaggebend für die Strahlenbelastung", sagte der Wissenschaftler. Auch eine zusätzliche Station für UMTS-Verbindungen verdoppele nicht automatisch ein Mobilfunkfeld. Die Strahlenbelastung von Handys oder schnurlosen Telefonen sei im Vergleich zu der von Sendemasten viel größer.

"Mit dieser Messreihe wollen wir einen Beitrag für mehr Transparenz beim Thema Mobilfunk schaffen", erklärte Dagmar Wiebusch, Geschäftsführerin des Informationszentrums. "Die Bürger sollen sich ein detailliertes Bild über die Immissionen von Mobilfunksendeanlagen machen können." Die Messpunkte hatten die Kommunen vorgeschlagen.