Eingesperrt auf Grundstück: Eingesperrt im Schnee auf Grundstück in Peißen bei Bernburg: 72-jährige Karin Wawer dankt Rettern von der Feuerwehr

Peißen - Diesen Wintersturm vor einer Woche wird Karin Wawer aus Peißen nicht so schnell vergessen. Anfangs sahen die Schneeflocken noch beschaulich aus, doch am Ende war es für die Rentnerin nur noch bedrohlich. Denn: „Ich konnte überhaupt nicht mehr raus, wegen der Schneeverwehungen lagen auf meinem Grundstück 80 bis 90 Zentimeter“, erzählt die 72-Jährige.

Anfangs habe sie selbst noch versucht, den Schnee beiseite zu räumen, doch dieser Kampf sei völlig aussichtslos gewesen. Weil auch ihr Sohn in Bernburg „feststeckte“, blieb ihr nur eins: der Griff zum Telefonhörer, um die Feuerwehr zu alarmieren.

„Denn falls mir etwas passiert wäre, wären die Rettungssanitäter gar nicht zu meinem Haus gekommen“, erzählt die Peißenerin. Doch schon eine halbe Stunde nach dem Anruf rückten die Retter der Feuerwehr Peißen mit Schneeschaufeln an und schippten für Karin Wawer einen Weg bis zum Grundstücksausgang frei.

„Damit konnte ich zumindest bis zum Briefkasten und zu den Mülltonnen laufen“, erzählt die Rentnerin und fügt hinzu: „Ich bin wirklich sehr dankbar, dass sie mir den Weg freigemacht haben.“

Dadurch konnte sie auch in den vergangenen Tagen die Essenslieferungen von ihrer Familie in Empfang nehmen. Denn bis sie selbst wieder mit dem Auto einkaufen fahren kann, wird es wohl noch ein paar Tage dauern. Denn auch das Fahrzeug der Peißenerin steckt auf dem Grundstück fest.

Es kann erst wieder rollen, wenn der Schnee getaut ist. Dank der Wetterprognose wird das aber nicht mehr allzu lange dauern. Und falls sich ein solcher Wintersturm wiederholt, dann weiß die Peißenerin, wer sie wieder in der Not rettet. (mz)