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Kultur des Miteinanders Kultur des Miteinanders: Im Schloss Köthen wurden trotz Corona viele Ideen umgesetzt

Von Stefanie Greiner 16.01.2021, 11:00
Im Dezember fand ein weiterer digitaler Blickwechsel statt - Uta Seewald-Heeg im Gespräch mit Folkert Uhde.
Im Dezember fand ein weiterer digitaler Blickwechsel statt - Uta Seewald-Heeg im Gespräch mit Folkert Uhde. Christian Ratzel

Köthen - Ausstellung, Blickwechsel, Vortragsreihe, Arbeitseinsatz, Lesereise. Die Arbeitsgruppen des Trafo-Projektes „Neue Kulturen des Miteinanders - Ein Schloss als Schlüssel zur Region“ haben 2020 genutzt, um ihre Ideen voranzubringen. So gut es unter Corona-Bedingungen eben ging.

Das Bündnis besteht aus Menschen verschiedener Bereiche des Lebens, die viele kleine Ansätze bündeln, um die Region weiterzuentwickeln. Im Zentrum steht das Schlossareal. Es soll zum Mittelpunkt des kulturellen und bürgerschaftlichen Lebens für Köthen und Umgebung werden.

Sieben Arbeitsgruppen gehören dazu: Dürerbundhaus, Verbindung Schloss Köthen-Innenstadt, Jüdisches Leben, Blickwechsel, Lesereise mit Musik, Kulturbus, Kulturplattform. „Die Arbeitsgruppen sind die Keimzellen unserer Projektarbeit“, macht Uta Seewald-Heeg, Sprecherin der Kulturinitiative Köthen 17_23, deutlich.

Das Dürerbundhaus soll zu einem lebendigen Treffpunkt für Initiativen und Vereine werden

Im Dürerbundhaus ist vergangenes Jahr einiges passiert. Es soll zu einem lebendigen Treffpunkt für Initiativen und Vereine werden. Eine Ausstellung widmete sich der Geschichte des Hauses nach 1998.

Verbunden war diese mit einer Vortragsreihe. Wegen der Corona-Beschränkungen musste die im November jedoch abgebrochen werden. So konnte der Vortrag von Wolfgang Thurau „Genießen wie Gott in Anhalt - Musik, Geschichten und mehr“ nicht stattfinden. „Das sollte ein schöner Abschluss werden“, merkt Uta Seewald-Heeg an.

Auch für dieses Jahr haben sich die Mitglieder der Arbeitsgruppen einiges vorgenommen

Der Aufwand für die Veranstaltungen, die stattfanden, war größer als sonst. Die Corona-Zeit brachte einige Auflagen mit sich. Sie zwangen die Arbeitsgruppen, neue Wege zu gehen. Ein Umstand, dem Frank-Peter Becker von der Arbeitsgruppe Dürerbundhaus durchaus etwas Positives abgewinnen konnte. „Ich fand es toll, wie neue Wege gegangen werden mussten.“ Denn schließlich wolle die Gemeinschaft genau das: neue Kulturen des Miteinanders finden.

Auch für dieses Jahr haben sich die Mitglieder der Arbeitsgruppen einiges vorgenommen. Die nächste Lesereise mit Musik wird geplant, um nur ein Beispiel zu nennen. Im September 2020 führte die Reise nach Aken. Die Arbeitsgemeinschaft Kulturbus konnte dabei ihre Idee von einer Kulturbusreise in die Praxis umsetzen. „Wir möchten sehr gern den Kreis noch erweitern“, sagt Uta Seewald-Heeg und lädt jeden dazu ein, sich mit seinen Ideen einzubringen. (mz)

Mehr zum Projekt im Internet unter www.schlossbund.de.