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Behörden in der Kritik Behörden in der Kritik: Protest gegen schlechte Straßen am Geiseltalsee

Von Diana Dünschel 18.05.2018, 04:15
In Mücheln startete eine Initiative gegen schlechte Zufahrtsstraßen ins Geiseltal.
In Mücheln startete eine Initiative gegen schlechte Zufahrtsstraßen ins Geiseltal. Peter Wölk

Mücheln - An den Zufahrtsstraßen zum Geiseltalsee in Mücheln und im Müchelner Ortsteil Stöbnitz, für die das Land zuständig ist, wird jetzt gegen deren schlechten Zustand protestiert. Mitglieder des Geiseltalsee-Tourismus-Vereins haben Schilder aufgestellt.

Auf ihnen steht in Bezug auf die Ausgaben für die Umwandlung vom einstigen Braunkohletagebau zur Tourismusregion: „500 Millionen Euro investiert. 500 Millionen Euro saniert. 0 Euro für die Zufahrtsstraßen“.

„Die Straßen rund um den Geiseltalsee haben leider nicht den Zustand, den man sich als Bewohner wünscht, wenn man sie täglich benutzt. Ganz zu schweigen von dem Eindruck, den Besucher gewinnen, wenn sie in das Geiseltal kommen“, heißt es dazu in einer Stellungnahme des Vereins.

Kein Zustand: Schilder sollen Behörden wachrütteln

Die Unternehmer des Geiseltalsee-Tourismus-Vereins hätten nun ein Zeichen gesetzt. Ihre Protestschilder sollen auf die derzeitige Situation aufmerksam machen und die zuständigen Behörden wachrütteln, wünschen sich die Vereinsmitglieder.

„Wir rufen Land und Saalekreis auf, sich für das Geiseltal stark zu machen!“, appelliert der Verein. Die Stadt Mücheln zum Beispiel habe die Zufahrt zu ihrer Marina in der Planung und hoffe dafür auf Fördermittel. Auch diese Art der Unterstützung wünsche man sich für alle drei See-Anrainerkommunen. Nicht hinnehmbar sei zudem die fehlende touristische Beschilderung, so die Kritik aus den Reihen des Vereins. Das alles könne der Politik doch nicht egal sein. (mz)