Mücheln 2030 Mücheln 2030 : Welche Visionen die Einwohner haben
Mücheln - Seit Februar 2016 wurde in Mücheln darüber diskutiert, wie die Stadt im Jahr 2030 aussehen soll und was alles gegen Abwanderung und Überalterung getan werden muss. Mitarbeiter der Verwaltung trafen sich dazu regelmäßig mit Stadträten, Mitgliedern von Vereinen, Vertretern von Wohnungsgesellschaften und interessierten Einwohnern. Stadtspaziergänge fanden extra statt.
Weil jetzt das von Wissenschaftlern der Hochschule Neubrandenburg und der Projektagentur KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH aus Dresden begleitete und mit Fördermitteln finanzierte Modellprojekt „Potenziale von Kleinstädten in peripheren Lagen“ endet, wurde Bilanz gezogen.
Umgestaltung und Modernisierung des Schützenhauses Mücheln
Zu den Aufgaben, deren Umsetzung schon begann, gehören demnach die Umgestaltung und Modernisierung des Schützenhauses in ein Bürger- und Vereinshaus, die Erarbeitung eines Sportstättenkonzepts und die touristische Aufwertung des Geländes Wasserschloss/Barockgarten/Landschaftspark im Ortsteil St. Ulrich. Was sich die Müchelner laut der entstandenen Liste darüber hinaus wünschen, sind ein jährliches überregionales Sport- und ein Musikereignis, ein saisonaler Imbiss an der Geiselquelle, mehr Rad- und Wanderwege und eine bessere Beschilderung touristischer Attraktionen.
Bürgermeister Andreas Marggraf (parteilos) kritisierte bei der Abschlussveranstaltung, dass das Modellprojekt so Knall auf Fall endet und dass es vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit als Auftraggeber kein Geld gibt, um wenigstens eins der herausgearbeiteten Projekte umsetzen zu können. (mz)