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Hugo-Junkers-Fest im Mai Hugo-Junkers-Fest im Mai: Tante Ju nimmt wieder Kurs auf Dessau

Von Silvia Bürkmann 12.02.2018, 09:26
Auf gutes Flugwetter für die Tante Ju hofft Dessau.
Auf gutes Flugwetter für die Tante Ju hofft Dessau. Lufthansa-Stiftung Berlin

Dessau - Dessau steht 2018 wieder offiziell im Flugplan für das Oldtimer-Luftfahrzeug. Die dreimotorige Ju 52 D-AQUI der Deutschen Lufthansa Berlin-Stiftung ist vertraglich gebunden für das Junkers-Flugplatzfest. Vom 19. bis zum 21. Mai also wird die „Tante Ju“ ihrer Geburtsstätte wieder einen Besuch abstatten.

„Endlich wieder“, denken die Dessauer, die den berühmten Traditionsflieger und dessen typisches Brummen seit 2015 schmerzlich vermisst haben.

Im Jahr 2016 war die damals 80-jährige Ju für Generalsanierung und Rekonstruktion gänzlich am Boden geblieben. 2017 schließlich schraubte sich die Grande Dame der Luftfahrt wieder in den Himmel. Die Visite beim damaligen Flugplatzfest war fest eingeplant, die Freude groß, alle Karten für die angekündigten Rundflüge verkauft. Ganz kurzfristig fiel der Anflug dann aus wegen eines Motorschadens.

Buchungsliste von 2017 wird bei der nächsten Flug-Gelegenheit vordringlich abgearbeitet

Lange Gesichter bei den erwartungsfrohen Leuten. Aufwändige und genaue Rückabwicklung der Kartenkäufe. Mit der Zusage der Veranstalter der Hugo-Junkers-Flugplatz-GmbH der Dessauer Stadtwerke: Die Buchungsliste von 2017 wird bei der nächsten Flug-Gelegenheit vordringlich abgearbeitet. Das wäre nun im Mai.

„Das Team vom Flugplatz informiert nun die damaligen Anwärter der Reihe nach über die neuen Möglichkeiten und fragt nach, ob noch immer Fluglaune da ist“, sagt Stadtwerkesprecher Christian Mattke. Insgesamt will die Ju abheben zu elf Rundflügen und kann jeweils 16 Passagiere aufnehmen.

„Die meisten Flugplatzfest-Gäste wollen ja nicht fliegen. Sie wollen die Tante nur sehen und hören“

Dazu stehen auch die Überführungsflüge bei der Ankunft am 19. Mai aus Hannover und beim Abflug am 21. Mai in Richtung Kassel als Streckenflüge im Flugplan. Das macht in Summe 208 Plätze. Im Vorjahr aber wären es noch zwei Rundflüge mehr gewesen.

Theoretisch also wäre die Ju mit alten Vorbestellungen schon voll beladen und ausgebucht. „Aber die meisten Flugplatzfest-Gäste wollen ja nicht fliegen. Sie wollen die Tante nur sehen und hören“, so Mattke. (mz)