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Wirtschaftsförderung Dessau-Roßlau Wirtschaftsförderung Dessau-Roßlau: Stadt stellt mit kurzen Filmen Zukunftsbranchen vor

Von Heidi Thiemann 11.02.2018, 13:00
Die Filme geben einen Einblick in verschiedene Wirtschaftsstandorte und Unternehmen der Stadt Dessau-Roßlau.
Die Filme geben einen Einblick in verschiedene Wirtschaftsstandorte und Unternehmen der Stadt Dessau-Roßlau. Screenshot

Dessau-Rosslau - Mit Imagefilmen über die Wirtschaft geht die Stadt Dessau-Roßlau in die Werbeoffensive. Das allerdings verhalten.

Scheinbar eher zufällig werden sie auf der Facebookseite der Stadt Dessau-Roßlau geteilt, wie Ende Januar der Beitrag über das Trimodale Logistikzentrum - den Roßlauer Hafen. Anlass dafür, sagt Stefan Horvath, seit Oktober neuer Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung, war die Jahrespressekonferenz des Industriehafens Roßlau.

Aufmerksam gemacht wird mit den Filmen, die das Logo „Dessau-Roßlau Wirtschaftsstandort“ eint, auf die Pharmaindustrie, den Fahrzeug- und Maschinenbau, das Trimodale Logistikzentrum, das Gewerbegebiet Dessau-Mitte, das Industriegebiet Flugplatz und die Existenzgründung in der Stadt.

Ziel ist ein nachhaltiges Standortmarketing in zeitgemäßer Form

„Ziel ist es, ein nachhaltiges Standortmarketing in zeitgemäßer Form zu machen“, so Horvath. Die Filme, äußerte er auf MZ-Nachfrage, sollen in ausgewählten Medien, wie beispielsweise auf Facebook, verbreitet und auch für Messepräsentationen genutzt werden.

Entstanden sind die Filme von August bis November, verweist Horvath, dass die Leistung bereits im Juli 2017 ausgeschrieben worden war. Die Agentur „lichtempfindlich“ aus Magdeburg habe das „wirtschaftlichste Angebot“ abgegeben und den Zuschlag für die Produktion erhalten.

Was die Stadt sich die Werbung kosten lässt, sagt Horvath nicht. Diese Information hält er „für nicht relevant“. Vielmehr ginge es darum, die Botschaft zu vermitteln, „dass es sich in Dessau-Roßlau lohnt, zu leben, zu arbeiten und zu investieren“. Deshalb werden Leit- und Zukunftsbranchen vorgestellt.

Filme sind als Zusammenarbeit zwischen Stadtmarketinggesellschaft und Unternehmen entstanden

Zu finden sind alle Filme auf der Internetseite der Stadtverwaltung. Über den Button „Für Unternehmen“ wird der Nutzer auf die Wirtschaftsseite und zu den Trailern weitergeleitet. Entstanden sind sie in Begleitung der Stadtmarketinggesellschaft und in Zusammenarbeit mit Unternehmen, so Horvath. Auch die Unternehmen würden die Streifen für ihre Präsentationen nutzen, etwa auf Messen.

In der Pharmaindustrie wird Octapharma vorgestellt, beim Fahrzeug- und Maschinenbau sind es die DB Fahrzeuginstandhaltung Werk Dessau und das WTZ Roßlau gGmbH. Beim Trimodalen Logistikzentrum werden kurze Einblicke gewährt in den Industriehafen Roßlau, die Roßlauer Schiffswerft und die DHW Deutsche Hydrierwerke.

Vom Gewerbegebiet Mitte wird die Vetter Möbelbau GmbH vorgestellt, vom Gewerbegebiet Flugplatz die Firmen Saxon Junkalor und die Dessauer Schaltschrank- und Gehäusetechnik. Das Nähcafé Nadelkissen, der Firstclass Butlerservice und die Firma Lieblingsköder repräsentieren die Existenzgründer.

Filme als Anfang, „um die Stimmung und das Bild von Dessau nach außen zu verbessern“

Zu Wort kommen in den kurzen, bis zu 1:30 Minute langen Clips auch Firmenchefs. Sie loben etwa, dass die Stadt sehr gute Voraussetzungen biete, „Freizeitaktivitäten und berufliches Engagement unter einen Hut zu bringen“ (Michael Otto, DB Fahrzeuginstandhaltung), dass die „Fachkräfteentwicklung über die Hochschulen sehr gut ist“ (Günter Gern, WTZ), dass „Dessau ein guter Standort ist, in dem man auch von der Infrastruktur her gut arbeiten kann“ (Stefan Grimm, Schaltschrank- und Gehäusetechnik) oder die Stadt durch ihre Anbindung „für weltweite Auslieferung bestens geeignet ist“ (Sibylle Werner, Octapharma).

Dass Dessau-Roßlau in der Wirtschaft aber mehr als die dargestellten Unternehmen zu bieten habe, bejaht Horvath. Die Filme, erklärt er, sollen nur ein Anfang sein. Sie seien ein Mosaikstein, „um die Stimmung und das Bild von Dessau nach außen zu verbessern“. (mz)