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Bundesweite Aktion Fan-Proteste: Erneut bundesweite Aktion in den Stadien angekündigt

25.01.2018, 12:04
Dresdens Fans halten zu Beginn des Spiels ein Spruchband mit der Aufschrift: "Unser Problem mit euch: eure selbstgerechte Sportgerichtsbarkeit - Fick dich DFB!"
Dresdens Fans halten zu Beginn des Spiels ein Spruchband mit der Aufschrift: "Unser Problem mit euch: eure selbstgerechte Sportgerichtsbarkeit - Fick dich DFB!" dpa-Zentralbild

Halle (Saale) - Am kommenden Wochenende (26.-28. Januar) soll es in den deutschen Stadien zu einer erneuten Protest-Aktion gegen den Deutschen Fußball-Bund (DFB) kommen. Entsprechende Ankündigungen wurden auf diversen Fan- und Ultra-Seiten im Internet veröffentlicht.

So wollen die Fans in den ersten zwölf Minuten der Spiele auf den Einsatz jeglicher Fan-Materialien verzichten. Das bedeutet konkret: Keine Zaunfahnen, keine Trommeln - allein mit den Stimmen soll Stimmung gemacht werden.

Das steckt hinter den erneuten Fan-Protesten

Die Aktion wendet sich konkret gegen das zunehmende Problem, Fan-Utensilien mit ins Stadion nehmen zu dürfen. Nach den zwölf Minuten soll der Support dann wie gewohnt fortgesetzt werden. „Mit diesem Kontrast möchten wir darauf hinweisen, was für eine Tristesse möglicherweise in einigen Jahren in den deutschen Stadien vorherrscht, wenn wir nicht jetzt sofort gegensteuern“, heißt es in der Erklärung.

„So gehört es zum Alltag eines Auswärtsfahrers, dass seine Fahnenstange aufgrund von 12cm Überlänge am Eingang des Gästeblocks im 'besten Fall' gekürzt, im schlechtesten Fall nicht hineingelassen wird, Doppelhalter werden gleich von vornherein verboten. Von den Komplikationen, die bei der Anmeldung einer Choreographie anfallen, ganz zu schweigen“, heißt es in dem Schreiben zur Kritik an den Richtlinien des DFB: „Die von uns angestrebte komplette Freigabe aller Fanutensilien ist unproblematisch und unbürokratisch durchsetzbar.“

Bereits im August 2017 hatte es bundesweit eine Protest-Aktionen gegen den DFB gegeben. Damals waren fan-unfreundliche Anstoßzeiten, Auslandsvermarktung, Profitgier, Korruption und fehlende Transparenz die Themenschwerpunkte der Fans.

(mz/bbi)