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Einbruch in Autowerkstatt Einbruch in Autowerkstatt: Aufgebrochen, verwüstet und leergeräumt

Von Diana Dünschel 20.12.2017, 10:30
In dieser Autowerkstatt in Mücheln räumten die Einbrecher alles aus.
In dieser Autowerkstatt in Mücheln räumten die Einbrecher alles aus. Polizei

Mücheln - Schock für Betriebsleiter Florian Wollny und seinen Mitarbeiter am Montagmorgen. In ihrer Geiseltaler HTS GmbH in der Äußeren Gröster Straße in Mücheln, einer Autowerkstatt, war eingebrochen worden. Das Tor kaputt, die Innenräume verwüstet, mehrere teure Spezialwerkzeuge und die Kasse fehlen. Den Schaden schätzt der Chef Dienstagnachmittag auf 30.000 bis 40.000 Euro. Doch fertig ist er mit der Überprüfung seines Bestandes und der Erstellung der Liste des Diebesgutes zu diesem Zeitpunkt nicht. „Ich bin jetzt zehn Jahre hier“, sagt er. „So etwas ist noch nie passiert.“

Dennoch ist seine Werkstatt am Dienstag wie immer geöffnet. Der Betrieb läuft so normal wie möglich weiter. Die Kunden werden bedient. Motordiagnosen sind allerdings vorläufig nicht möglich, weil mehrere Diagnosetester Beute der Einbrecher wurden. Auch für das entwendete Spezialwerkzeug für die Beseitigung von Schäden an Frontscheiben muss der Müchelner erst Ersatz beschaffen. Das wird wohl einige Tage dauern, schätzt er.

Einbruch in Autowerkstatt: „Zum Glück wollten wir nächste Woche sowieso Betriebsferien machen“

„Zum Glück wollten wir nächste Woche sowieso Betriebsferien machen“, sagt Florian Wollny etwas bitter. Denn eigentlich wollte er sich da entspannen. Stattdessen ist diese freie Zeit jetzt verplant für den Termin mit dem Gutachter und die Angelegenheiten mit der Versicherung. Und sicher auch für mehr Kontrollfahrten zu seinem Betriebsgelände. „Ich war Sonntag 17 Uhr noch hier. Da war alles normal“, sagt er.

Und seine Tore waren gesichert. Zudem überwachten mehrere Kameras das Gelände. Doch die Tore wurden trotzdem aufgebrochen und auch noch der Rekorder mit den Überwachungsbändern gestohlen. Für den Chef steht fest: „Die hatten entweder Zeit oder sie kannten sich aus.“

Er will jedenfalls nach den Betriebsferien ab dem 2. Januar mit seinem kompletten Werkstatt-Angebot wieder an den Start gehen. Dann aber mit einer besseren Alarmanlage. Derweil teilte die Polizei am Dienstag mit, die Ermittlungen dauerten an. (mz)