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SC Paderborn - HFC im Schnellcheck SC Paderborn - HFC im Schnellcheck: Mehr Außenseiter als Halle geht kaum

Von Benjamin Binkle 14.12.2017, 15:08

Halle (Saale) - Am Freitagabend muss der Hallesche FC am 20. Spieltag der 3. Liga beim SC Paderborn ran. Anstoß in der Benteler-Arena ist um 19 Uhr. Die Partie im Schnellcheck.

SCP gegen HFC: Die Ausgangssituation

Der SC Paderborn darf sich seit dem vergangenen „Herbstmeister der 3. Liga“ nennen – ein schöner Titel, für den sich Klub aber nichts kaufen kann. Aber zur Hinrunde kann man Trainer Steffen Baumgart und sein Team nur beglückwünschen: 43 Punkte sind eine tolle Bilanz, vor allem für eine Mannschaft, die im Mai eigentlich sportlich aus der 3. Liga abgestiegen war.

Für Halle endet mit dem Spiel beim SCP ein Jahr 2017, das schlimmer kaum hätte sein können. Gerade einmal 39 Punkte sammelte das Team von Coach Rico Schmitt, nur acht der 38 Ligaspiele wurden gewonnen. Das schaffte Gegner Paderborn allein in der Hinrunde deutlich besser.

Halle oder Paderborn: Wer ist der Favorit?

Wenn der Erste gegen den Tabellen-13. spielt, ist die Favoritenrolle schnell beantwortet. Zumal der SCP noch die irre Heimbilanz von 27 Punkten (und plus 21 Toren) aus zehn Heimspielen aufweisen kann. Sucht der HFC noch etwas Hoffnung in den Zahlen, so stößt er auf eine 0:2-Niederlage der Paderborner vor zwei Wochen gegen den KSC in der Benteler-Arena. Es geht also doch, mit den Auswärtssiegen.

Allerdings hatte der Hallesche FC zuletzt größere Probleme mit der eigenen Performance. Nur ein Sieg aus den letzten fünf Partien, zuletzt zwei Niederlagen und ein Remis – und der letzte Auswärtssieg, ein 2:1 bei Werder Bremen II, ist auch schon knapp drei Monate her. Für den HFC kann also nur gelten, dass man beim Liga-Primus nichts zu verlieren hat und entsprechend aufspielen kann. Vielleicht setzt das ja ungeahnte Kräfte frei?

SC Paderborn gegen Hallescher FC: Das Personal

Nahezu ohne Personalsorgen geht Paderborn ins Spiel, lediglich Stürmer Marlon Ritter fällt aus. Dafür ist Dennis Srbeny zurück, er schoss in der Hinrunde bereits sieben Tore und legte acht Treffer auf. Gemeinsam mit Sven Michel (zehn Tore, sechs Vorlagen) bildet er das beste Duo der 3. Liga.

Beim Halleschen FC stellt sich die Startelf angesichts von neun Ausfällen nahezu von alleine auf. Für die gelb-gesperrten Klaus Gjasula und Martin Röser werden Daniel Bohl und Marvin Ajani (zurück nach Rotsperre) ins Team rutschen, das ansonsten der Elf beim 1:1 in Zwickau gleicht. Zumindest ein Auge sollte man auch auf Braydon Manu haben. Der sitzt zwar wohl zunächst auf der Bank, doch gilt er seit dem Hinspiel als „Paderborn-Schreck“.

Paderborn gegen den HFC: Die Bilanz

Überhaupt ist das Hinspiel ein gutes Thema. „Halle verfügt über zahlreiche gute Fußballer und eine hohe Qualität im Umschaltspiel", lobt SCP-Trainer Baumgart den Gegner. Unterschätzen wird er den Tabellen-13. nicht, da ist die Erinnerung ans Hinspiel noch zu frisch. 4:1 führte der SCP schon im Erdgas Sportpark, dann kam die HFC-Aufholjagd, die „Joker“ Manu mit dem späten 4:4 krönte.

Ob es am Freitagabend ähnlich spektakulär wird? Drei Mal gab es Duell der beiden Klubs bislang in Liga drei, vor dem 4:4 vom Juli gab es ein 1:1 und ein 0:0. Die Partie wartet in der vierten Auflage also noch auf den ersten Sieger.

Was es sonst noch zum Spiel zu wissen gibt

Die große Vorfreude herrscht in Paderborn offenbar nicht vor dem letzten Heimspiel der Drittliga-Saison. Lediglich 6500 Zuschauer werden laut Verein am Freitagabend bei Temperaturen um den Nullpunkt erwartet.

Was sicher auch mit dem noch anstehenden DFB-Pokal-Achtelfinale zusammenhängt, das der SCP am Dienstagabend gegn den 1. FC Ingolstadt bestreitet. Liegt auch hier eine kleine Chance für Halle, wenn Paderborn im Kopf schon beim Highlight gegen den Zweitligisten ist?

Im Free-TV wird das Duell am Freitagabend nicht zu sehen sein, wie Sie es trotzdem live verfolgen können, erfahren Sie hier.

(mz)