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HFC- Münster HFC- Münster: 3:0 gegen Preußen: Dritter Heimsieg in Folge für Halleschen FC

17.11.2017, 20:03
Martin Röser (l.) jubelt mit Toni Lindenhahn nach seinem Treffer zum 3:0
Martin Röser (l.) jubelt mit Toni Lindenhahn nach seinem Treffer zum 3:0 Eckehard Schulz

Halle (Saale) - Der Hallesche FC baut den Erdgas Sportpark langsam wieder zur echten Festung aus: Am Freitagabend gab es zum Auftakt des 16. Drittliga-Spieltags einen souveränen 3:0 (2:0)-Erfolg gegen Preußen Münster.

HFC-Trainer Rico Schmitt verzichtete in der Startelf auf Experimente. Er gab lieber Hilal El-Helwe im Angriff den Vorzug vor „Maskenmann“ Mathias Fetsch.

El-Helwe war zwar erst am Donnerstag vom erfolgreichen 1:0-Trip mit der Nationalelf des Libanon aus Hongkong zurückgekehrt, aber das Risiko, einen Spieler mit Jetlag zu bringen, erschien ihm geringer, als Fetsch mit seinem nur halb ausgeheilten Jochbeinbruch in Luftzweikämpfe zu schicken. Nick Fennell, der Sechser, stand nach zwei Wochen Training nicht im einmal im Kader.

Das Tor zum 1:0 machte jedoch Defensivakteur Fabian Baumgärtel in der zehnten Spielminute. Er bekam den Ball blitzsauber von Kapitän Klaus Gjasula quer über den Platz serviert, nahm ihn toll mit der Brust an, umkurvte seinen Gegenspieler und hämmerte die Kugel aus etwa acht Metern in die Maschen.

Glanztat von HFC-Keeper Tom Müller

Das Spiel blieb danach temporeich und durchaus sehenswert. Der HFC blieb am Drücker, fabrizierte aber auf der anderen Seite ein paar flattrige Rückpässe, die für Schnappatmung auf der Tribüne sorgten. Münster bekam aber langsam Oberwasser.

Und in der 26. Minute bedurfte es einer Glanztat von Keeper Tom Müller, der mit einer großartigen Parade einen Kopfballtreffer von Michele Rizzi und damit den Ausgleich verhinderte. Drei Minuten später musste Schmitt seine Abwehr umstellen. Hendrik Starostzik hatte sich eine Muskelverletzung zugezogen. Für ihn kam Toni Lindenhahn, der auf rechts den Platz von Tobias Schilk einnahm. Der wiederum rückte zurück in die Dreierkette.

Marvin Ajani hätte in der 32. Minute dann etwas mehr Egoismus gut gestanden. Er marschierte aus spitzem Winkel auf das Münster-Tor zu, wollte den Ball aber lieber auf Martin Röser ablegen, als selbst zu schießen. Die Ausführung der Idee misslang.

Stefan Kleineheismann mit dem 2:0 für den HFC

Wieder machte ein Abwehrspieler vor, wie das mit dem Toreschießen, bzw. –köpfen besser geht. In der 38. Minute stieg Stefan Kleineheismann nach einer präzisen Freistoßflanke am langen Pfosten ziemlich unbedrängt in die Luft und nickte die Kugel zum 2:0 ein.

Um die Möglichkeit zur nächsten Resultatserhöhung wurde der HFC durch den recht unsicher agierenden Schiedsrichter gebracht. Der pfiff eine Situation ab in der zwei Preußen im eigenen Strafraum lagen – ohne zuvor gefoult worden zu sein. So ging es mit einem auch so völlig verdienten Zwischenergebnis in die Pause.

Kurz nach Wiederanpfiff herrschte kurz Orientierungslosigkeit in der HFC-Defensive. Zum Glück wurde der Schuss von Lennart Stoll zur Ecke abgefälscht (50.). Ein Distanzschuss von Baumgärtel (61.) – knapp vorbei – war die nächste gute Chance des HFC, der den Ball vor den 6.067 Zuschauern prima laufen ließ, aufmerksam agierte und immer noch das eindeutig bessere Team stellte.

So fiel auch folgerichtig das 3:0. Erik Zenga tankte sich durchs Mittelfeld (66.) passte im perfekten Moment in die Spitze zu Martin Röser und der lupfte den Ball technisch klasse über den Keeper. Es war der dritte Röser-Treffer im dritten Heimspiel in Folge und sein fünfter insgesamt. Damit führt der Mittelfeldrenner, der gerade in vorderster Front aushilft, nun auch die HFC-Torjägerliste allein an.

HFC setzt sich ins gesicherte Mittelfeld ab

Was man Münster zugute halten musste: Die Gäste spielten weiter auf Resultatsverbesserung, obwohl die Partie natürlich entschieden war. So spielte sich das Geschehen in der letzten Viertelstunde zwar meist in der Hälfte des HFC ab, jedoch brenzlig wurde es nicht mehr wirklich.

Somit hat der rot-weiße Klub nun mit der dritten blitzsauberen Heimvorstellung in Serie die 20-Punkte-Marke geknackt und sich ins gesicherte Mittelfeld dieser so engen dritten Liga abgesetzt. So kann die Mannschaft von Rico Schmitt auch nächste Woche mit breiter Brust ins Derby beim 1. FC Magdeburg gehen.

Spielstatistik: Hallescher FC - Preußen Münster 3:0 (2:0)

Halle: Tom Müller - Tobias Müller, Starostzik (28. Lindenhahn), Kleineheismann - Schilk, Gjasula, Zenga, Baumgärtel - Ajani (85. Martin Ludwig), El-Helwe (78. Bohl) - Röser. - Trainer: Schmitt
Münster: Körber - Tritz, Schweers, Kittner, Menig - Rinderknecht - Rühle (73. Braun), Rizzi, Kobylanski (24. Stoll), Heinrich - Grimaldi (73. Steinfeldt). - Trainer: Möhlmann
Schiedsrichter: Franz Bokop (Vechta)
Tore: 1:0 Baumgärtel (10.), 2:0 Kleineheismann (37.), 3:0 Röser (65.)
Zuschauer: 6067
Gelbe Karten: Gjasula - Rinderknecht, Rizzi

(mz)