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In den Weg stellen, festhalten Infostände in Halle (Saale): Gehen Werber am Boulevard zu weit?

Von Oliver Müller-Lorey 14.11.2017, 12:16
Gedrängel an Halles Boulevard.
Gedrängel an Halles Boulevard. Holger John / VIADATA Photo

Halle (Saale) - Passanten in Halles Fußgängerzone, der Leipziger Straße, kennen es: In Höhe der Ulrichskirche bauen Organisationen oft ihre Stände auf und sprechen Fußgänger an. Doch oft bleibt es nicht beim Ansprechen. Die Aktivisten folgen den Passanten oder stellen sich ihnen in den Weg. Sogar von Festhalten und dem Ausbreiten der Arme ist die Rede.

Im Ordnungsausschuss in der vergangenen Woche wurde dieses Thema angesprochen. Laut Tobias Teschner, dem Leiter des Fachbereichs Sicherheit, ist ein Ansprechen von Passanten erlaubt. „Aber sich in den Weg stellen ist verboten“, stellte er klar. Wer so handle oder Passanten auf aggressive Art und Weise anspreche, riskiere, keine Genehmigung mehr für das Aufstellen eines Standes in der Leipziger Straße zu bekommen.

Dass die Aktivisten sich vor der Ulrichskirche postieren, sei übrigens kein Zufall. Nur dort ist die Straße breit genug und auf dem nahe gelegenen Marktplatz gebe es keinen geordneten Passantenstrom, den die Aktivisten wollten. (mz)