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Wittenberger Manager verspricht Freibier für Fan-Unterstützung Showdown um Titel und Abstieg in der Stadthalle

Die Handballer vom SV Grün-Weiß wollen Regionalliga spielen. Dazu muss am Samstag ein Sieg her. Der Gegner aus Plauen will künftig in der 3. Liga antreten und muss dafür gewinnen.

10.05.2024, 17:39
Tomas Pavlicek ist der beste Werfer der Grün-Weißen. Seine Treffsicherheit ist am Samstag gefragt.
Tomas Pavlicek ist der beste Werfer der Grün-Weißen. Seine Treffsicherheit ist am Samstag gefragt. (Foto: Sascha Graf)

wittenberg/MZ. - Die Handballer vom SV Grün-Weiß Wittenberg wollen in der Regionalliga spielen. Der letzte freie Platz in Liga vier – die Oberliga wird umbenannt – wird am Samstag ab 19 Uhr vergeben. Die Gastgeber treffen auf Spitzenreiter Plauen-Oberlosa.

Wunder gibt es immer wieder

Es ist für beide Teams das Spiel des Jahres. Es geht um Sekt oder Selters, um alles oder nichts. Dabei sind die Grün-Weißen krasser Außenseiter. „Wunder gibt es im Sport immer wieder“, heißt es dazu auf der Facebookseite. Im Fernduell mit Apolda um den Klassenerhalt ist die Sieben auch noch auf Köthen, die die Thüringer in eigener Halle schlagen müssen, angewiesen. Auch da ist Plauen im Vorteil. Sie können sich im Fernduell mit Delitzsch den Titel aus eigener Kraft sichern. In der Stadthalle wird am letzten Spieltag der Ab- und Aufstieg entschieden. Mehr Spannung, mehr Drama geht nicht. Die Sachsen reisen mit zwei Bussen – darunter einer komplett für die Fans – an. „Jetzt ist es nur noch ein Schritt bis zum Gewinn der Mitteldeutschen Meisterschaft. Aber das letzte Spiel in Wittenberg wird ein knallhartes Ding“, so der Plauener Torjäger Ivan Kucharik. „Das wird keine spaßige Ausfahrt. Es wird schwer“, sagt Lutz Petzoldt. Das ist der Geschäftsführer Spielbetrieb in Plauen-Oberlosa. „Man muss sich doch nur die Ergebnisse der Wittenberger anschauen. Sie haben sieben Spiele mit einem Tor Differenz verloren“, sagt Petzoldt, für den es zum Sieg in der Lutherstadt keine Alternative gibt. Nur so könne im Fernduell mit Delitzsch um den Titel der Vorsprung verteidigt werden. Dabei hat der Kontrahent laut einer großen Tageszeitung bisher nicht für die dritte Liga gemeldet, soll keine Ambitionen haben. Petzoldt hat den Artikel gelesen. „Ich glaube es aber nicht. Der Meldeschluss ist auch erst am 15. Mai“, so der Geschäftsführer, der sagt: „Bei uns laufen die Vorbereitungen auf die dritte Liga auf Hochtouren.“

Der Sieg gegen Dresden zählt zu den bisherigen Saisonhöhepunkten.
Der Sieg gegen Dresden zählt zu den bisherigen Saisonhöhepunkten.
(Foto: S. Graf)

Eine Meisterfeier am Samstag sei aber nicht vorbereitet. Da gibt es allerdings Stimmen im Verein, die etwas anderes behaupten. Auch die Gastgeber halten sich bei dem Thema Klassenerhaltsparty bedeckt. Es wird sich auf das Sportliche konzentriert. „Wir müssen sehen, was geht. Plauen wird alles in die Waagschale werfen, um als Meister aufzusteigen“, sagt SV-Trainer Marco Hüls, der seine Bestformation aufbieten kann.

Neuzugänge werden vorgestellt

Vor der Begegnung werden Spieler verabschiedet. „Nach der Partie gibt es bei Freibier im Foyer die Vorstellung der Neuzugänge. Sieben an der Zahl“, so SV-Manager Patrick Pusch. Außerdem werden für das Spiel gegen die Bundesligaprofis aus Dessau am 2. August Eintrittskarten verkauft. Die Partie findet zum 75. Geburtstag des Vereins statt. „Passend dazu kostet ein Ticket 7,50 Euro“, so Pusch.