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Eltenbefragung gestartet Eltenbefragung gestartet: Wegen Corona - Kitas in Dessau-Roßlau sollen bis 8. Januar geschlossen bleiben

Von Sylke Kaufhold 12.12.2020, 06:30
Kinder im Kindergarten
Kinder im Kindergarten dpa

Dessau-Rosslau - Aufgrund der Corona-Pandemie will die „Dekita“ seine Kindergärten in Dessau-Roßlau länger schließen als ursprünglich geplant. Das hat der Eigenbetrieb angekündigt.

Die Weihnachtsschließzeit soll bis zum 8. Januar verlängert werden. Der Träger folgt damit dem Erlass des Sozialministeriums vom 3. Dezember, in dem angeraten wird, mit den Eltern Einvernehmen für eine Notbetreuung herzustellen.

Für eine solche Entscheidung müssen laut Kinderförderungsgesetz die Elternkuratorien beteiligt werden. „Wir haben dieses Verfahren am Donnerstag gestartet“, sagte Dekita-Chefin Doreen Rach. Sie hält längere Schließzeit für die einzig richtige Reaktion auf die hohen Infektionszahlen. „Zumal wir nach Silvester mit einem weiteren Anstieg rechnen müssen.“ Da erwogen werde, Schulen zu schließen, „macht es ja keinen Sinn, wenn Kitas und Horte offen bleiben.“

Dass diese zusätzliche Schließzeit ein Einschnitt für die Eltern bedeutet, ist Doreen Rach bewusst. Deshalb wird es für diejenigen, die keine Betreuungsmöglichkeit haben, eine Notbetreuung geben, unabhängig vom Beruf der Eltern. „Aber wir appellieren an die Vernunft, dies nur im Notfall in Anspruch zu nehmen. Denn wir wollen die Kinder und unsere Mitarbeiter schützen.“

Prinzipiell denkt die Betriebsleiterin aber, dass die Entscheidung auf breite Akzeptanz bei den Eltern stoßen wird. Die ersten sechs Elternkuratorien hätten bereits ihre Zustimmung signalisiert. 20 Einrichtungen betreibt die Dekita im Stadtgebiet. Für den Fall, dass sich ein Elternkuratorium gegen die Verlängerte Schließzeit ausspricht, bleibe die Einrichtung geöffnet, sagt Rach. „Wir können die Eltern ja nicht zwingen.“

Nachdem in den Dekita-Einrichtungen das Hygienekonzept verschärft wurde, gibt es weniger Fälle in den Kitas und es kann gruppenweise reagiert werden. „Es bestätigt uns, dass dies der richtige Weg ist. Es muss aber insgesamt gegengesteuert werden, um die Pandemie in den Griff zu bekommen“, schätzt Rach die Situation ein. (mz)