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Saison mit Höhen und Tiefen Baumgart spielt sich bei HFC auf Wunschposition in den Fokus

Der flexible Mittelfeldmann rückt nach Ausfällen erstmals seit langer Zeit in die Startelf und weiß zu überzeugen.

Von Christopher Kitsche Aktualisiert: 30.04.2024, 14:16
Tom Baumgart könnte auch im kommenden Spiel des HFC gegen Unterhaching der Startelf angehören.
Tom Baumgart könnte auch im kommenden Spiel des HFC gegen Unterhaching der Startelf angehören. Foto: Imago/Huebner

Halle/MZ - Für Tom Baumgart war es ein Bonbon, ein Zubrot zur Hauptsache. An erster Stelle stand für den Mittelfeldspieler des Halleschen FC, dass er sich mit den Rot-Weißen nach dem überraschenden 1:0 am Samstag im Auswärtsspiel beim 1. FC Saarbrücken wieder ernsthafte Hoffnungen auf den Klassenerhalt in der dritten Fußball-Liga machen darf. „Vor zwei Wochen lagen wir noch sechs Punkte hinter Mannheim, jetzt ist es nur noch einer. Wir haben immer an den Klassenerhalt geglaubt, trotzdem ist nochmal ein Ruck durch die Mannschaft gegangen“, betont Baumgart.

Dass er beim Erfolg gegen den DFB-Pokalhalbfinalisten zum ersten Mal seit langer Zeit wieder von Anfang an ran durfte, noch dazu auf seiner Lieblingsposition im zentralen Mittelfeld, machte den Auswärtscoup für Baumgart schließlich rund. „Im Zentrum fühle ich mich einfach am wohlsten sagt der 26-Jährige.

Wenig Spielzeit

Dort war aber in dieser Saison in den seltensten Fällen Platz für Baumgart. Die Position vor der Abwehr war fest an Aljaz Casar oder auch Jonas Nietfeld vergeben, davor erhielten Besar Halimi und Tunay Deniz auf der Acht den Vorzug.

Baumgart durfte, wenn überhaupt, auf den Außenpositionen Spielzeit sammeln. Aber auch dort war er unter Ex-HFC-Trainer Sreto Ristic immer seltener gefragt. Der im Sommer mit der Erfahrung von über 100 Profi-Spielen und Stammplatzambitionen von Erzgebirge Aue nach Halle gewechselte Baumgart geriet außer Tritt. „Es war gerade zuletzt keine einfache Zeit. Wir haben viele Spiele hergegeben und unglücklich verloren“, sagt er. Nach dem jüngsten Doppelerfolg, zuvor gab es ein 1:0 gegen Verl, schöpft er aber neuen Mut. Zumal er neben Sven Müller, Meris Skenderovic oder Saarbrücken-Held Henry Jon Crosthwaite einer der Spieler ist, die vom Trainwechsel von Ristic auf Stefan Reisinger profitieren konnten. „Wir wollten im Systemverbund nicht allzu viel ändern. Er hat das solide gemacht, man hat gesehen, dass er im zentralen Mittelfeld zu Hause ist“, sagte der Trainer über Baumgarts Leistung.

Behrendt fraglich

Baumgart darf sich deshalb berechtige Hoffnungen machen, auch im kommenden Heimspiel am Sonntag gegen Unterhaching der Startelf anzugehören. Zumal Kapitän Jonas Nietfeld gelbgesperrt fehlen wird. Auch ob Abwehr-Routinier Brian Behrendt, der mit muskulären Problemen ausfällt, wieder zur Verfügung steht, ist offen. Im schlimmsten Fall droht das Saisonaus. „Wir hoffen natürlich, dass er uns noch einmal helfen kann“, sagt Reisinger.

Baumgart springt gerne in die Bresche – am liebsten im zentralen Mittelfeld.