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Werbeeinnahmen treiben Facebook-Gewinn weiter in die Höhe

03.11.2016, 12:10
Die Werbeerlöse, Facebooks wichtigste Einnahmequelle, stiegen um 59 Prozent auf 6,8 Milliarden Dollar. Foto: Peter Dasilva
Die Werbeerlöse, Facebooks wichtigste Einnahmequelle, stiegen um 59 Prozent auf 6,8 Milliarden Dollar. Foto: Peter Dasilva EPA FILE

Menlo Park - Ein boomendes Geschäft mit Werbung auf Mobilgeräten wie Smartphones hat Facebook im dritten Quartal zu einer annähernden Verdreifachung des Gewinns verholfen.

Verglichen mit dem Vorjahreswert legte der Überschuss um 166 Prozent auf 2,38 Milliarden Dollar (2,1 Mrd Euro) zu, wie der Internetkonzern am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte. Die Erlöse kletterten um 56 Prozent auf 7,0 Milliarden Dollar.

Die Aktie verlor vorbörslich allerdings zeitweise rund sechs Prozent, weil Facebook für die Zukunft ein langsameres Wachstumstempo in Aussicht stellte. Man werde den Nutzern nicht wie bisher immer mehr Werbung zeigen, das werde das Umsatzwachstum bremsen, sagte Finanzchef David Wehner in einer Telefonkonferenz. Zugleich werde Facebooks Geschäft aber mit dem Zufluss neuer Mitglieder zulegen - und weil die Nutzer mehr Zeit auf der Plattform verbringen.

Im vergangenen Quartal stiegen die Werbeerlöse, Facebooks wichtigste Einnahmequelle, um 59 Prozent auf 6,8 Milliarden Dollar. Der Anteil an dieser Summe, den das Geschäft mit Anzeigen auf Mobilgeräten ausmacht, legte im Jahresvergleich von 78 auf 84 Prozent zu. Facebook hatte Ende September 1,79 Milliarden aktive Nutzer pro Monat, das waren 16 Prozent mehr als vor einem Jahr. Pro Tag nutzten 1,18 Milliarden Menschen das Online-Netzwerk, ein Anstieg von 17 Prozent.

„Wir hatten ein weiteres gutes Quartal”, verkündete Facebook-Chef Mark Zuckerberg, der einmal mehr die Ambitionen im Video-Bereich herausstellte. Hier war das Unternehmen zuletzt in die Kritik geraten, nachdem es im September einräumte, bei der Angabe der Zeiten übertrieben zu haben, die Nutzer im Schnitt Videos auf Facebook angucken. Bewegtbilder sind eine lukrative Quelle für zusätzliche Werbeeinnahmen. (dpa)