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Schulen Land will Schulleitungen kleiner Schulen besser bezahlen

Von dpa 26.04.2024, 09:42
Julia Willie Hamburg (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerin von Niedersachsen, spricht auf einer Pressekonferenz zur Unterrichtsversorgung in Niedersachsen und zum Start des 2. Schulhalbjahres.
Julia Willie Hamburg (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerin von Niedersachsen, spricht auf einer Pressekonferenz zur Unterrichtsversorgung in Niedersachsen und zum Start des 2. Schulhalbjahres. Moritz Frankenberg/dpa

Hannover - Mit einer Besoldungsanhebung will das Land kleine Schulen attraktiver für Schulleiterinnen und Schulleiter machen. Geplant sei die Anhebung der Besoldung von Schulleitungen kleiner Schulen mit weniger als 80 Schülerinnen und Schüler in die Gruppe A 14, teilte das Kultusministerium am Freitag in Hannover mit. Das Vorhaben solle ab 2025 umgesetzt werden. 

Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) sprach von einer Frage der Wertschätzung und Gerechtigkeit. Es sei mancherorts bereits heute herausfordernd, Schulleitungsstellen mangels interessierter Lehrkräfte zu besetzen, obwohl motivierte und engagierte Schulleitungen für eine gute Schule unabdingbar seien. „Mit der geplanten Anhebung auf A 14 werden wir den gestiegenen Anforderungen an Niedersachsens Schulen auch hier deutlich Rechnung tragen und stellen damit zugleich sicher, dass die Leitungsposten an kleineren Schulen auch zukünftig weiter attraktiv bleiben“, sagte Hamburg.

Im vergangenen Dezember hatte der Landtag beschlossen, dass Lehrkräfte an Grund-, Haupt- und Realschulen vom Schuljahr 2024/25 an nach Tarif A 13 und nicht mehr nach A 12 bezahlt werden sollen. Die Leitungen von kleinen Schulen mit einer Schülerzahl bis zu 80 - meist Grundschulen - werden derzeit nach A 13 besoldet, erhalten aber eine Zulage von 225,90 Euro. Leitungen von Schulen mit 81 bis 180 Schülerinnen und Schülern werden vom kommenden Schuljahr an schon nach A 14 besoldet.  Auf Schulleiterinnen und Schulleiter, die nicht verbeamtet sind, sondern als Angestellte arbeiten, sollen die Änderungen entsprechend übertragen werden. 

Zum 31. August vergangenen Jahres gab es in Niedersachsen 315 allgemeinbildende Schulen mit bis zu 80 Schülerinnen und Schülern.