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Schule „Das reißt eine Lücke“: Sachsen-Anhalt streicht Sprachmittler für „Kriegskinder“ aus der Ukraine

Bisher hat Sachsen-Anhalt Fachkräfte für die Integration ukrainischer Schüler finanziert. Nun fallen diese Stellen einem Sparzwang zum Opfer. Können Ehrenamtliche und Lehrkräfte die Kriegskinder nun stattdessen fördern? Wie Schulen die Lage einschätzen.

Von Alexander Schierholz 10.05.2024, 16:00
Rund 6.000 ukrainischer Schülerinnen und Schüler leben derzeit in Sachsen-Anhalt. Viele brauchen noch Unterstützung durch Dolmetscher im Schulalltag.
Rund 6.000 ukrainischer Schülerinnen und Schüler leben derzeit in Sachsen-Anhalt. Viele brauchen noch Unterstützung durch Dolmetscher im Schulalltag. (Foto: Robert Michael/dpa)

Halle/MZ - Die Kollegin aus der Ukraine war nur bis Sommer vorigen Jahres da, doch Andrea Hanke-Lemm schwärmt heute noch von der Pädagogin und Sozialarbeiterin, die über ein spezielles Landesprogramm als sogenannte Sprachmittlerin für ukrainische Schülerinnen und Schüler an der Grundschule „Werner Nolopp“ in Aken (Anhalt-Bitterfeld) arbeitete. „Sie war total engagiert“, sagt Schulleiterin Hanke-Lemm, „sie hat sich Zeit für zusätzliche Lektionen mit den Kindern genommen, selbstständig Materialien bestellt. Für uns war das total hilfreich.“