Alarm in Hettstedt: Alarm in Hettstedt: Ein Bienenschwarm erschreckt Badegäste

Hettstedtz/MZ. - Das Ereignis verlief allerdings glimpflich. "Keiner der Besucher wurde gestochen", sagte der Bademeister Günther Faidt erleichtert gegenüber der MZ. Der Bienen-Anflug erfolgte am Freitag Morgen ausgerechnet zu jenem Zeitpunkt, als es in dem Bad zu einer Art Konferenz gekommen war.

Die Organisatoren des so genannten 24-Stunden-Schwimmens, das am nächsten Wochenende starten soll, hatten sich versammelt, um die Vorbereitungen zu besprechen. Sie hatten unter einem großen Sonnenschirm im Bereich einer Hecke in der Nähe des Schwimmerbeckens Platz genommen. Faidt nahm an der Beratung teil, er war es auch, der die anfliegenden Schwärme als Erster entdeckte. Denn die Bienen hatten Kurs eben auf die benachbarte Hecke genommen. "Die Tiere kamen von der Wipper her. Wie wir später erfahren haben, handelte es sich um etwa einen halben Schwarm." Auf Anraten Faidts zogen sich die Beratungsteilnehmer - unter ihnen der Hettstedter Kulturamtsleiter Hans-Jürgen Radam - an eine andere Stelle zurück. Während dessen rief Faidt die Schwimmer aus dem großen Becken und empfahl ihnen das kleinere Becken als Zuflucht.

"Es geht um die Fürsorgepflicht für die Badegäste, deshalb rief ich dann die Leitstelle an", so der Bademeister weiter. Dort seien ihm Telefonnummern von Imkern genannt worden. "Beim dritten Anruf hatte ich Glück, der Mann kam und stellte einen Bienenstock auf, in den sich die Tiere dann schließlich verkrochen." Die Sache habe etwa eine halbe Stunde gedauert. Der Bereich wurde dann vorsorglich abgesperrt. Jenen Imker, der im Freibad zu Hilfe geeilt war, konnte die MZ am Freitag nicht mehr erreichen.