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Ski alpin Ski alpin: Hilde Gerg bei Kurs-Chaos auf Platz 5

22.12.2001, 17:35
Der alpine Weltcup-Slalom wird im Olympia-Winter weiter von zuvor beinahe unbekannten Aufsteigern der Ski-Szenebestimmt. Mit dem Franzosen Jean Pierre Vidal stand am Samstag imslowenischen Kranjska Gora zum dritten Mal ein Läufer ganz oben aufdem Podium, der bislang noch nie einen Weltcup-Sieg feiern konnte.Der 24-Jährige sicherte sich den Erfolg in 1:42,48 Minuten vorWeltmeister Mario Matt (1:43,23) aus Österreich und dem Kroaten IvicaKostelic (1:43,40).
Der alpine Weltcup-Slalom wird im Olympia-Winter weiter von zuvor beinahe unbekannten Aufsteigern der Ski-Szenebestimmt. Mit dem Franzosen Jean Pierre Vidal stand am Samstag imslowenischen Kranjska Gora zum dritten Mal ein Läufer ganz oben aufdem Podium, der bislang noch nie einen Weltcup-Sieg feiern konnte.Der 24-Jährige sicherte sich den Erfolg in 1:42,48 Minuten vorWeltmeister Mario Matt (1:43,23) aus Österreich und dem Kroaten IvicaKostelic (1:43,40). EPA

St. Moritz/Kranjska Gora/dpa. - Der alpine Weltcup-Slalom der Herren wird im Olympia-Winterderweil weiter von zuvor beinahe unbekannten Aufsteigern der Ski-Szene bestimmt. Mit dem Franzosen Jean Pierre Vidal stand am Samstagim slowenischen Kranjska Gora zum dritten Mal ein Läufer ganz obenauf dem Podium, der bislang noch nie einen Weltcup-Erfolg feiernkonnte. Der 24-Jährige sicherte sich Platz 1 in 1:42,48 Minuten vorWeltmeister Mario Matt (1:43,23) aus Österreich und dem Kroaten IvicaKostelic (1:43,40). Markus Eberle (Kleinwalsertal) und Alois Vogl(Lohberg) hatten sich als 32. bzw. 35. erneut nicht für den zweitenDurchgang der besten 30 qualifizieren können.

Hinter Putzers Landsmännin Daniela Ceccarelli (1:26,93) sowie derÖsterreicherin Stefanie Schuster und Kirsten Clark (beide 1:27,15)aus den USA reichte es für Hilde Gerg in St. Moritz schließlich «nur»zum fünften Rang. «Da kann man nichts machen, so ist unser Sport. Ichkann mit meiner Fahrt zufrieden sein», sagte die Slalom-Olympiasiegerin. Mit 195 Punkten baute die 26-Jährige ihre Führung imSuper-G-Weltcup aus. Im Gesamtweltcup rangiert sie in derWeihnachtspause hinter der Österreicherin Michaela Dorfmeister (448Punkte) und der Italienerin Isolde Kostner (353) mit 305 Zählern aufdem dritten Platz.

   Vor dem Rennen im WM-Ort des Jahres 2003 war es zu einem Streit umdie Kurssetzung gekommen. Angeführt vom deutschen Chef-Coach WolfgangMaier, hatten sich die Trainer aus Sicherheitsgründen gegen den vomitalienischen Übungsleiter Wolfgang Wedam gesteckten Kursausgesprochen. Jan Tischhauser, Sicherheitsbeauftragte desInternationalen Skiverbandes FIS, änderte daher kurzfristig dieAnordnung der Tore. Kombinations-Weltmeisterin Martina Ertl(Lenggries) kam auf dem schwierigem Hang auf den 15. Rang. PetraHaltmayr (Rettenberg), die vor drei Wochen noch den ersten Super Gdes Winters im kanadischen Lake Louise gewinnen konnte, landete aufeinem enttäuschenden 38. Platz.

   Für Slalom-Sieger Vidal endete mit seinem erstem Weltcup-Triumpheine lange Leidenszeit. Im Frühjahr 1999 hatte er sich bei dennationalen Meisterschaften Kreuzbandrisse in beiden Knien zugezogenund lange im Rollstuhl gesessen. In diesem Winter schaffte der 24-Jährige den nicht mehr für möglich gehaltenen Sprung in dieWeltspitze. Nach den Plätzen 9, 3 (beide Aspen) und 4 (Madonna diCampiglio) gelang diesmal der Sprung auf den obersten Podestplatz.Die deutschen Herren gehen derweil ohne Olympia-Ticket in dieWeihnachtspause. «Man muss sich von diesem Olympia-Druck befreien.Aber die Atmosphäre ist nicht unbedingt gut bei uns», sagte MarkusEberle.