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Motorsport Motorsport: Weltmeister Marcus Grönholm schon spitze

Von Toni Hoffmann 01.11.2002, 15:38

Perth/dpa. - Der frisch gekürte Rallye-Weltmeister Marcus Grönholm (Finnland) ist auch beim vorletzten Rennen in Australien spitze. Mit seinem Landsmann Timo Rautiainen gewann der zweifache Champion im Peugeot 206 die erste von drei Etappen. Nach 9 von 24 Schotterprüfungen verwies er am Freitag in Perth die Subaru-Piloten Petter Solberg/Philip Mills (Norwegen/Großbritannien) um 29,5 Sekunden auf den 2. Rang.

Für Armin Schwarz/Manfred Hiemer (Oberreichenbach/München) dagegen war schon wieder alles vorzeitig zu Ende. Sie schieden auf der 7. Prüfung mit Motorschaden am Hyundai Accent aus. Vor ihrem achten Saisonausfall waren sie 12. Zuvor fielen bereits ihre belgischen Teamkollegen Freddy Loix/Sven Smeets nach einem Unfall aus.

Überschattet wurde die Etappe vom schweren Unfall der Franzosen François Delecour/Daniel Grataloup, die auf der schmierigen Piste der 7. Entscheidung mit ihrem Mitsubishi Lancer abflogen. Während Delecour Quetschungen erlitt, wurde sein Beifahrer Grataloup mit dem Hubschrauber zur Untersuchung ins Krankenhaus von Perth geflogen. Hier wurden ein gebrochener Fußknöchel, eine Beckenfraktur und eine gequetschte rechte Lunge festgestellt. Schon im letzten Jahr hatten die beiden in Australien mit ihrem Ford Focus einen schweren Unfall. Dabei erlitt Grataloup drei Rippenbrüche, eine Schlüsselbeinfraktur und eine gequetschte Lunge mit der Folge, dass er bis zum diesjährigen Saisonstart pausieren musste, Delecour blieb unverletzt.

Die 7. Tagesprüfung war auch für den entthronten englischen Weltmeister Richard Burns vorzeitig Endstation. Der Champion von 2001 und sein Landsmann Robert Ried mussten, an zweiter Stelle liegend, ihren Peugeot 206 mit Kupplungsschaden abstellen. Für den neuen Titelgewinner und zweifachen Australien-Sieger Grönholm war hingegen die Welt auf der anderen Seite der Erdkugel in Ordnung: «Zum Glück hatte es über Nacht geregnet, so dass die Strecken etwas schmierig waren, wie ich es mir gewünscht hatte. Wären sie trocken gewesen, hätten wir als erstes Fahrzeug den Straßenkehrer spielen müssen und dabei gewiss einige Zeit verloren», erklärte der lange Finne, «so aber lief alles bestens für uns.»