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Hintergrund Hintergrund: Klimaschutzprojekte durch Ablasshandel fördern

03.03.2007, 18:56

Berlin/dpa. - Wer etwas von Frankfurt/Main nach Palma de Mallorca reist und dies unter «www.atmosfair.de» eingibt, erfährt, dass er hin und zurück für insgesamt 700 Kilogramm Kohlendioxid-Ausstoß verantwortlich ist. «Diese Menge kann ,atmosfair' für Sie in einem Klimaschutzprojekt für 14 Euro einsparen», heißt es.

Bei einem Klick auf «Klimaschutzprojekte» wird deutlich, wo das Geld hingehen könnte. Zum Beispiel nach Indien zum Betrieb solarer Großküchen oder in eine Biogas produzierende Anlage. Und noch ein Vergleich zu den 700 Kilogramm: Der Betrieb eines Kühlschranks verursacht den Angaben zufolge im Jahr 100 Kilogramm CO2. Das Modell ist angelehnt an den C02-Emissionshandel, der solche Mechanismen des Klimaschutztransfers in Entwicklungsländer für Unternehmen vorsieht.