Wollte schon als Kind Erzieherin werden:: Wollte schon als Kind Erzieherin werden: 27-Jährige leitet Kita Sonnenschein in Quellendorf

Quellendorf - Es gibt Menschen, für die ist von Anfang klar, welchen Beruf sie ergreifen wollen. Schon von Kindesbeinen an wissen sie es und bleiben auch dabei. Sophie Schmidt gehört zu dieser beneidenswerten Kategorie. Die 27-Jährige leitet die Kindertagesstätte Sonnenschein in Quellendorf - und hat dabei ihren Traumberuf, den sie schon als kleines Mädchen ergreifen wollte.

Bereits seit vergangenem Jahr hat sie die Leitung der Einrichtung inne. Seit diesem Monat aber ist klar, dass es langfristig so bleiben wird, weil ihr Vertrag entfristet wurde.

Sie habe sich schon als Kind gern um ihre jüngeren Geschwister gekümmert, erklärt Sophie Schmidt ihre Berufswahl. „Strahlende Kinderaugen und dass die Kleinen so geradeheraus sagen, was sie denken - das ist toll. Und jeder Tag ist abwechslungsreich.“

Ihre Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin machte die gebürtige Meilendorferin in Dessau. Doch ihr erstes Praktikum, im zarten Alter von 14 Jahren, führte sie bereits in die Quellendorfer Kita. Dass sie nun, einige Jahre später, wieder hier arbeitet, seit längerer Zeit auch schon in Quellendorf wohnt, könnte man als glückliche Fügung sehen.

Überhaupt kommt die junge Frau von der Kita „Sonnenschein“ auch privat nicht los, besucht doch ihr dreijähriger Sohn ebenso die Einrichtung. „Genau genommen war er schon vor mir hier“, scherzt Sophie Schmidt. Mit ihren noch nicht einmal 30 Jahren ist Schmidt eine vergleichsweise junge Kita-Leiterin, das weiß sie wohl. Ihr sei einfach schon länger klar gewesen, dass sie sich weiterbilden wolle, erzählt sie. Schließlich habe sie dann die entsprechende Zusatzqualifikation erworben.

Aktuell besuchen 87 Kinder die Einrichtung, Schmidt mitgezählt werden sie von einem Team aus 14 Erzieherinnen betreut. Als Leiterin hat die junge Frau nun sehr viel mit bürokratischen Aufgaben zu tun, sitzt dafür meistens in ihrem kleinen Büro.

Doch den Kontakt zu den Kindern will sie auf keinen Fall missen - er ist schließlich der Grund für ihre Berufswahl, die schon so früh feststand. „Ich bin bei uns der Springer“, sagt die 27-Jährige. Wenn sie gebraucht wird, springt sie gern zur Betreuung jeder Gruppe ein. (mz)