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pandemie und wirtschaft Mehr als 70 Millionen Euro Corona-Entschädigung in Sachsen-Anhalt ausgezahlt

Mit Beginn der Pandemisituation und den darauffolgenden Lockdowns liefen beim Landesverwaltungsamt in Sachsen-Anhalt zahlreiche Entschädigungsanträge verschiedenster Unternehmen ein. Mittlerweile wurden mehr als 70 Millionen Euro ausgezahlt.

27.04.2022, 13:38
Insgesamt wurden laut Landesverwaltungsamt seit Pandemiebeginn fast 115 000 Anträge gestellt.
Insgesamt wurden laut Landesverwaltungsamt seit Pandemiebeginn fast 115 000 Anträge gestellt. Foto: M. Weber/ IMAGO

Magdeburg/dpa - Seit Beginn der Pandemie wurden in Sachsen-Anhalt über 75 Millionen Euro als Entschädigungen für Verdienstausfälle im Zusammenhang mit dem Infektionsschutzgesetz ausgezahlt. Das teilte das zuständige Landesverwaltungsamt am Mittwoch mit. «Trotz vielseitiger dringlicher Aufgaben (...) messen wir der zügigen Bearbeitung dieser Anträge weiterhin hohe Priorität zu», sagte der Präsident des Landesverwaltungsamtes Thomas Pleye. So könnten die antragstellenden Unternehmen und Personen so schnell wie möglich entschädigt werden und nicht in eine finanzielle Notlage geraten.

Mehr als 100.000 Anträge eingegangen

Insgesamt wurden laut Landesverwaltungsamt seit Pandemiebeginn fast 115 000 Anträge gestellt, etwa 88 000 davon wurden positiv entschieden, circa 3000 abgelehnt. Rund 24 000 befinden sich derzeit in der Bearbeitung.

Wer durch eine amtlich angeordnete Quarantäne nicht arbeiten darf, hat gemäß Infektionsschutzgesetz Anspruch auf eine Entschädigung für Verdienstausfall. Für die ersten sechs Wochen wird sie in voller Lohnhöhe gewährt, danach zu 67 Prozent. Die Kosten trägt der Bund. In der Regel gehen die Arbeitgeber in Vorleistung und lassen sich das Geld dann vom Staat erstatten. Einen Anspruch auf Entschädigung nach dem Infektionsschutzgesetz haben Arbeitnehmer, Selbstständige und Freiberufler.