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Teure "Lebensprognosen" im Internet - Betrugsprozess beginnt

21.12.2016, 02:34
Die Göttin der Gerechtigkeit Justitia hält eine Waage und ein Richtschwert. Foto: Arne Dedert/Archiv
Die Göttin der Gerechtigkeit Justitia hält eine Waage und ein Richtschwert. Foto: Arne Dedert/Archiv dpa

Frankfurt/Main - Wegen mutmaßlicher Betrügereien mit angeblichen „Lebensprognosen” im Internet steht ein Mann in Frankfurt vor dem Landgericht. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 31-Jährigen vor, eine entsprechende Website entwickelt zu haben. Den Hinweis auf 59 Euro Gebühren pro erteiltem Auftrag für eine „Lebensprognose” habe er aber verschwiegen. Rund 25 000 Menschen klickten die Seite an und zahlten daraufhin insgesamt rund zwei Millionen Euro. Mehrere Mittäter waren bereits im Juni vom Landgericht zu Bewährungsstrafen verurteilt worden.

Der als Haupttäter geltende Angeklagte wurde erst im Juni dieses Jahres in den USA festgenommen und im Herbst nach Deutschland ausgeliefert. Der Prozess wurde umfangreich terminiert - die 17 Verhandlungstage reichen bis in den Mai 2017. (dpa/lhe)