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2. Bundesliga FCM zurück im Liga-Alltag: Nicht jeder Gegner hat die Wucht von Frankfurt

Die 0:4-Niederlage vom 1. FC Magdeburg gegen Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt offenbarte wieder individuelle Fehler und eine Abschluss-Schwäche.

Aktualisiert: 04.08.2022, 12:40
Auch FCM-Star Baris Atik blieb gegen Frankfurt im Pokal glücklos.
Auch FCM-Star Baris Atik blieb gegen Frankfurt im Pokal glücklos. (Foto: IMAGO/Rene Schulz)

Magdeburg/dpa - Individuelle Fehler und eine eklatante Abschlussschwäche waren die Gründe für das klare Pokal-Aus vom 1. FC Magdeburg. Das nutzte der Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt eiskalt und clever aus beim 4:0-Sieg beim Zweitliga-Aufsteiger.

Hinzu kam, dass die Bördeländer mit dem verschossenen Strafstoß von Andreas Müller (6. Minute) zum möglichen Ausgleich auch noch eine absolute Großchance nicht nutzen konnten. „Wir konnten mit dem Elfmeter das Spiel auf unentschieden stellen, das haben wir nicht gemacht und bekommen dann mit dem 0:2 schon so einen Rückschlag“, analysierte Magdeburgs Trainer Christian Titz.

Das zog sich durch das ganze Spiel. „Nach der Pause hatten wir zweimal die Möglichkeit zum Anschlusstreffer. Die Eintracht war uns auch in dem Punkt klar überlegen und hat hier verdient gewonnen“, meinte der Fußball-Lehrer, der frühzeitig die Abwehr umbauen musste, weil Filip Kostic auf der linken Seite kaum zu stoppen war.

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Wie schon in den beiden Ligaspielen zuvor resultierten die Gegentore aus vermeidbaren Fehlern im Stellungsspiel oder individuellen Unzulänglichkeiten. Hinzu kam am Montagabend die magere Chancenverwertung: Immer wieder spielte sich die Titz-Elf in aussichtsreiche Position, nur um dann eine falsche Entscheidung zu treffen. So brachte der FCM letztendlich nur drei Bälle auf den gegnerischen Kasten - davon ein unplatzierter Elfmeter und der dazugehörige zweite Ball, den Leon Bell Bell an die Oberlatte setzte.

„Die Ansätze waren da, wir hatten ein paar Tormöglichkeiten, aber wir sind mit der Wucht nicht so klar gekommen und haben unser Spiel nicht durchgedrückt bekommen“, konstatierte Magdeburgs Baris Atik. „Wir haben die Tore zu leicht hergeschenkt, das darf uns gegen solche Mannschaften, die eiskalt sind, nicht passieren. Aber klar, wie können aus dem Spiel viel mitnehmen.“

FCM: Holstein Kiel nächster Gegner in 2. Bundesliga

Gleich heimisch fühlte sich der frisch vom VfB Stuttgart ausgeliehene Ömer Beyaz bei seinem ersten Spiel für die Elbestädter. „Die Stimmung im Stadion hat mich schon an die Derbys in der Türkei erinnert, aber es ist natürlich schade, mit einer Niederlage zu debütieren“, sagte der 18-Jährige nach der Partie.

Zu ihrem Glück müssen die Magdeburger in der 2. Bundesliga nicht jede Woche gegen Teams vom Kaliber Eintracht Frankfurt antreten. Dennoch muss sich das Team gegen Holstein Kiel am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) offensiv steigern, wenn es mit dem ersten Heimsieg der Saison klappen soll. Und das bedeutet auch: Geschenke des Gegners wieder annehmen, wie zuletzt beim Karlsruher SC erfolgreich praktiziert.