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Ringen Ringen: KAV Mansfelder Land kassiert die erwartete Niederlage

17.10.2016, 11:00
Dima Blayvas (oben) vom KAV Mansfelder Land konnte beim Spiel in Lübtheen keinen Sieg erringen.
Dima Blayvas (oben) vom KAV Mansfelder Land konnte beim Spiel in Lübtheen keinen Sieg erringen. Archiv/ Detlef Liedmann

Eisleben/Lübtheen - Andreas Kraus, Mannschaftsleiter der Zweitliga-Ringer des KAV Mansfelder Land, hatte es ja eigentlich schon geahnt. Weil Trainer Holger Quandt zum Auswärtskampf beim Tabellenführer Lübtheen nicht auf das stärkste Team zurückgreifen konnte, gab es im Norden auch nichts zu holen. Mit 9:22 verlor die Eisleber Mannschaft am Samstagabend das Aufeinandertreffen deutlich.

Gelungenes Debüt für Martin Hopf

„Nur in absoluter Bestbesetzung kannst du gegen solche gut aufgestellten Topmannschaften wie Lübtheen gewinnen“, sagte Kraus. Bereits beim Wiegen sei klar geworden, dass der RV Lübtheen zum Heimkampf einen Sieg anstrebt. Im ersten Duell des Abends zeigte Alexander Röll (57 Kilo) gegen den fünf Jahre älteren Alex Fuhr eine kämpferisch gute Leistung und holte vier Punkte für das KAV-Team. Seinen ersten Einsatz in der Bundesliga bestritt dann Martin Hopf (bis 130 Kilo Greco). Er konnte gegen Max Kriwoschein in den sechs Minuten überzeugen und einen 4:2-Punktsieg einfahren.

Im Limit bis 61 Kilo Greco war Christian Borgwardt gegen den Sportschüler und aktuellen Deutschen Meister Alexander Ginc chancenlos. Sehr ausgeglichen verlief der Freistil-Kampf zwischen Alexandr Sommer (98 Kilo) und Robert Glor. Etwas umstritten wertete der Unparteiische die entscheidende Aktion für Glor, die letztlich diesen Kampf entschied. Technisch ganz stark präsentierte sich Joszef Molnar (66 Kilo Freistil), der den Lübtheener Routinier Dennis Langner nach 3.45 Minuten mit 16:0-Punkten von der Matte schickte. Mit 9:5 lag der KAV nach fünf Begegnungen vorn.

KAV-Kapitän Fabian Jänicke ist gegen den Gastgeber chancenlos

Mit dem EM-Fünften Rajbek Bisultanov präsentierte der Gastgeber gegen den KAV-Kapitän Fabian Jänicke dann aber den ersten Punktegaranten. Der Däne nutzte eiskalt die erste Aktion am Boden, um gnadenlos seine Ausheber durchzuziehen. Er holte sich den technischen Überlegenheitssieg. Der WM-Dritte Andrej Ginc (66 Kilo Greco) erhielt die Punkte kampflos zugesprochen. Im Limit bis 86 Kilo Freistil trafen der Eisleber Dima Blayvas und Lennard Wickel, Neuzugang aus Luckenwalde, aufeinander und es entwickelte sich ein wirklich spannender Kampf, der alle Zuschauer und Fans in der Halle begeisterte. Der KAV-Youngster riskierte viel, hielt den Kampf lange offen, aber Wickel rang ausgebuffter und war in seinen Aktionen einfach konsequenter. Mit 11:6-Punkten gewann Lennard Wickel.

Gegen Marcus Breitschuh wurde von den Gastgebern Sebastian Nowak gestellt. Der RVL-Athlet konterte mit Cleverness die Beinangriffe des Eislebers und siegte mit 10:2-Punkten. Auch Niklas Ohff hatte mit Frederik Bjerrehuus einen starken Widersacher. Der dänische Meister zeigte sein Können vor allem im Bodenkampf und sicherte sich vorzeitig den Erfolg durch technische Überlegenheit.

Lübtheen führt die Tabelle der 2. Bundesliga Nord nach acht Matches weiter an. Der KAV Mansfelder Land ist auf Rang sieben abgerutscht.

Klarer Sieg gegen RSV Gelenau angestrebt

„Jetzt heißt es, diese Niederlage ganz schnell abzuhaken und den Fokus voll auf kommenden Samstag zu richten“, meint Mannschaftsleiter Andreas Kraus. Es kommt der RSV Gelenau, das Schlusslicht der Liga, in die Glück-Auf-Sporthalle nach Eisleben. „Wir hoffen bei diesem Heimkampf auf die volle Unterstützung unserer Zuschauer und Fans“, so Kraus. Ein klarer Sieg ist das avisierte Ziel - alles andere wäre gegen den Tabellenletzten eine bittere Enttäuschung! (mz)