19 Fälle in zehn Tagen: Mansfeld-Südharz: Grippewelle erreicht den Kreis

Sangerhausen/Eisleben/Hettstedt - Hohes Fieber, Husten und Muskel-, Kopf- und Gliederschmerzen: Die Grippewelle kommt langsam, aber sicher in Mansfeld-Südharz an. Wurden vorige Woche gerade mal acht Fälle von Influenza gemeldet, sind allein an den vergangenen drei Tagen elf weitere Patienten mit Virusgruppe hinzugekommen.

Das teilte Sprecher Uwe Gajowski von der Kreisverwaltung Mansfeld-Südharz mit. Seit Beginn der Grippesaison im Herbst ist die Zahl im Landkreis auf 27 gestiegen, sagt Andreas Gramatke vom Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt.

In der zweiten Kalenderwoche dieses Jahres hatte das Landesamt gerade mal zwei Fälle von Virusgrippe für Mansfeld-Südharz vermeldet; landesweit waren es dagegen schon 145. Ähnlich war es übrigens vor einem Jahr: Während in anderen Landkreisen immer mehr Virusgrippefälle diagnostiziert wurden, gab es in Mansfeld-Südharz zeitweise gar keine und erst Ende Januar zwei.

In Sachsen-Anhalt weist die Statistik ab September bis einschließlich Dienstag 655 Fälle von echter Grippe aus. Vor einem Jahr waren es 470, vor zwei Jahren sogar 990. Zum Vergleich: Am Ende der Grippesaison 2017/18 standen landesweit 25.250 Erkrankungen zu Buche, was vor allem auf den unzureichend schützenden Impfstoff zurückgeführt wurde. 2018/19 kam ein gegen vier Virenstämme schützender Impfstoff zum Einsatz, die Zahl sank auf 10.941 Patienten.

Als bester Tipp, um gesund zu bleiben, gilt eine Impfung, Experten raten bis Mitte Februar dazu. Und ganz wichtig: Hygiene. Mund und Nase sollte man beim Husten und Niesen in die Ellenbeuge halten, benutzte Papiertaschentücher sofort entsorgen und die Hände regelmäßig waschen. Händeschütteln sollte tabu sein. (mz)