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Flüsse im Saalekreis Wasserkraftwerke an der Saale: Klassiker mit Problemen

Früher waren es Mühlen, heute sind es Kraftwerke. Wasserkraft wird an der Saale seit Jahrhunderten genutzt. Doch sie hat mit Vorurteilen und der Dürre zu kämpfen.

Von Robert Briest 25.07.2022, 17:54
Das Riemenrad des Kraftwerks Königsmühle:  Die Anlage läuft automatisch. Nur einmal am Tag schaut ein Mitarbeiter vorbei.
Das Riemenrad des Kraftwerks Königsmühle: Die Anlage läuft automatisch. Nur einmal am Tag schaut ein Mitarbeiter vorbei. (Foto: Katrin Sieler)

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Merseburg/MZ - Bei Wasserkraftwerken ist es wie bei einem guten Witz: Die Fallhöhe muss stimmen. „Jeder Meter, jeder Zentimeter Gefälle ist entscheidend“, sagt Helmut Soller. In seinem Wasserkraftwerk an der Merseburger Königsmühle sind es im Schnitt 2,80 Meter, die die Saale in die Tiefe stürzt. Unten überträgt sie ihre kinetische Energie auf eine Kaplanturbine, wie Gisbert Dose, Sollers Bereichsleiter vor Ort, erklärt. Sehen kann man diesen Part von der Maschinenhalle aus nicht. Dafür aber das gewaltige knallrote Riemenrad mit einem Durchmesser von fünf Metern, das die Energie über eine Kaplanwelle aufnimmt und per Riemen zum Generator überträgt, der den Strom erzeugt. „Der geht zu 100 Prozent ins öffentliche Netz“, sagt Dose.