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Einwohnerversammlung Arnsdorf Einwohnerversammlung Arnsdorf: Asphaltpiste zum Spargel?

Von Detlef Mayer 13.11.2003, 15:04

Arnsdorf/MZ. - Zwei Anträge habe die Stadt für 2004 gestellt, die Arnsdorf betreffen. Zum einen möchte man den so genannten Buhnenweg zwischen Arnsdorf und Leipa ausbauen, zum anderen den Ortsverbindungsweg von Arnsdorf nach Ruhlsorf. Beide Trassen würden stark landwirtschaftlich genutzt und sollten, wenn in das Förderprogramm aufgenommen, der Haltbarkeit wegen mit einer Asphaltdecke versehen werden. Für den Buhnenweg, an ihm liegen ausgedehnte Spargelflächen der Seydaland Agrarbetriebe, strebe man an, ihn vor der Spargelernte im nächsten Jahr fertiggestellt zu haben, sagte das Stadtoberhaupt.

"Weiter in die Glücksburger Heide hinein bauen wir nicht", ergänzte Dietmar Brettschneider. Man befürchte, sonst mehr Verkehr in die Heide zu bringen, was allein schon wegen der erhöhten Waldbrandgefahr nicht gewollt sein könne. Als einzige Ausnahme führte er die Dahmsche Straße zwischen Seyda und Mügeln an. Dort sei man echt am Überlegen, die Trasse auszubauen, als schmales Asphaltband mit Ausweichstellen. Der Bürgermeister begründete diesen Gedankengang mit dem besseren örtlichen Zusammenhang zwischen dem Stadtteil Mügeln und Seyda, das sich ja 2004 ebenfalls Jessen anschließen will.

Die Bahnübergänge im Stadtgebiet betreffend, war am Mittwoch folgendes zu erfahren: Die Verwaltung prüfe, da die Kommune ja an den Kosten für die anstehende Modernisierung der Gleisquerungen beteiligt werde, mögliche Übergangsschließungen. Eine reale Chance dafür sehe man aber nur im Bereich Ruhlsdorf-Rehain. Dort würde statt der bisherigen zwei eventuell ein Übergang genügen. Doch das müsse noch diskutiert werden, auch bei der Einwohnerversammlung in Ruhlsdorf.

Als Beispiel für den schon amtlichen Rückbau einer Schrankenanlage nannte Dietmar Brettschneider die Querung zwischen Purzien und der Annaburger Straße. Diese Verbindung werde entwidmet und der Bahnübergang geschlossen.

Zum Neubau der Durchgangsstraße durch Arnsdorf könne er noch keine Terminaussage machen, bedauerte Jessens Bürgermeister. Die Stadt setzte sich jedoch ein, nach und nach alle Pflasterstrecken in Durchgangsstraßen weg zu bekommen. Priorität dabei werde jenen Stellen eingeräumt, wo die Belästigung für die Anwohner am drastischsten sei, wie in Dixförda.