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Hochwasser Aken Hochwasser Aken: Mobiler Damm gegen Fluten

02.12.2013, 13:54
Am 04. Juni errichteten Feuerwehrleute und technische Mitarbeiter der Stadt Aken im Hafen einen mobilen Querdamm. Der Pegel lag bei 610 cm.
Am 04. Juni errichteten Feuerwehrleute und technische Mitarbeiter der Stadt Aken im Hafen einen mobilen Querdamm. Der Pegel lag bei 610 cm. Wladimir Kleschtschow Lizenz

aken/MZ/wkl - Die Elbestadt Aken rüstet sich für ein Rekordhochwasser. Immerhin soll der Elbpegel Prognosen zufolge bis auf 8,28 Meter steigen und damit um mehr als 60 Zentimeter höher sein als beim Hochwasser von 2002. An drei besonders neuralgischen Punkten - Friedhof, Hafen und Ortsteil Obselau - werden ab heute Nachmittag Sandsäcke ausgelegt. „Wir bekommen 165000 Säcke vom Landesbetrieb für Hochwasserschutz in Magdeburg und 150 000 Säcke vom Landkreis Anhalt-Bitterfeld“, sagt Danilo Licht, Leiter der Akener Feuerwehr und Chef der technischen Einsatzleitung Hochwasserschutz. Die bezog Dienstag ihren Standort im Rathaus und koordiniert den Einsatz der Feuerwehr sowie der freiwilligen Helfer. Die insgesamt 325 000 Säcke - im Jahre 2002 waren es übrigens 275000 - müssen erst einmal mit Sand gefüllt werden. Am Vormittag wurde im östlichen Teil des Hafens ein mobiler Querdamm aus Kunststoff errichtet, der zusätzlich mit Folie und Sandsäcken abgedichtet ist und die Fluten von dieser Seite her aufhalten soll. Ab Nachmittag werden Sandsäcke an den gefährdeten Stellen an der Kaimauer ausgelegt.

Es wird damit gerechnet, dass die Flut am Donnerstag eine gefährliche Höhe erreicht. „Bei uns gibt es Dienst im Schichtsystem rund um die Uhr“, sagt Danilo Licht. Ihm mit Rat und Tat zur Seite steht der ehemalige Kreisbrandmeister und Feuerwehr-Veteran Lothar Huth. Huth hatte bei der Überschwemmung 2002 für die technische Seite des Hochwassereinsatzes in Aken zuständig.

Die Stadt Aken benötigt noch freiwillige Helfer für die Befüllung der Sandsäcke. Wer helfen möchte, kann sich entweder unter 034909/80413 informieren oder direkt zum Akener Rathaus kommen und sich dort melden. Von dort fährt ein Einsatzleitwagen zu den Stellen, wo die Sandsäcke befüllt werden sollen.