Wittenberg Wittenberg: Staatsanwalt lässt Akten erneut prüfen
WITTENBERG/MZ/WAM. - Oberstaatsanwalt Christian Preissner hat Beates Eltern schriftlich mitgeteilt, dass er die Akten nochmals der Kriminalpolizei übergeben habe. Dort solle geprüft werden, ob es "neue Erkenntnisse zu dem weit zurückliegenden Tatgeschehen gibt".
Die MZ hatte vor kurzem zum 20. Jahrestag des Verbrechens über den Fall Beate Landgraf berichtet. Das 17-jährige Mädchen wollte damals mit dem Zug von Wittenberg nach Wiesenburg (Brandeburg), doch seine Spur verlor sich auf dem Weg. Drei Monate später wurde die Leiche bei Klieken gefunden. Ermittlungen der Polizei blieben erfolglos. Nachdem die Staatsanwaltschaft die Ermittlungsmöglichkeiten ausgeschöpft sah, stellte sie das Verfahren ein.
Auch Preissner sieht derzeit keinen neuen Ermittlungsansatz. Ein "neuerliches Schreiben" der Landgrafs nehme er "allerdings zum Anlass", die Akten erneut prüfen zu lassen. "Über das Ergebnis dieser Nachfrage werde ich Sie nach Vorliegen umgehend unterrichten", schreibt er den Landgrafs.
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