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Anhalt-Bitterfeld Anhalt-Bitterfeld: Finanzamt steckt im Umzug

Von SYLKE HERMANN 11.10.2010, 17:10

KÖTHEN/BITTERFELD/MZ. - Auch einige Bitterfelder Kollegen werden innerhalb des künftig gemeinsamen Domizils noch einmal umziehen müssen. Damit nimmt die Fusion der beiden Ämter, die sich immer wieder verzögert hatte, weil die ehemalige Landkreis-Immobilie zum Teil aufwendig saniert werden musste, nun doch die endgültige Gestalt an.

Nicht weniger als 2 310 laufende Meter Akten ziehen mit 114 Mitarbeitern des Finanzamtes Köthen nach Bitterfeld. Wie die Pressestelle des Finanzministeriums informiert, ist das Archiv mit weiteren 1 364 laufenden Aktenmetern bereits im vergangenen Jahr umgezogen. Der Standort Staßfurt übernimmt von Köthen ebenfalls Akten: nicht weniger als 450 laufende Meter. Dazu kommen die Unterlagen der Finanzkasse und der Vollstreckung.

In den kommenden zweieinhalb Wochen - bis zum 27. Oktober - sind beide Finanzämter für den Publikumsverkehr geschlossen. Solange es technisch möglich sei, bleiben die Telefonzentralen erreichbar, kündigt die Pressestelle an, verweist jedoch darauf, dass sich die meisten Mitarbeiter im Umzug befänden, gegebenenfalls für Rückfragen nicht zur Verfügung stünden. Nach dem Umzug, heißt es, ist das Finanzamt Köthen weder telefonisch noch persönlich erreichbar.

Ob es in der Kreisstadt künftig eine so genannte Servicestelle geben wird, hängt vom Ausgang eines noch laufenden Pilotprojektes im Harzkreis ab. Genau genommen vom Auslastungsgrad der dort zu Testzwecken eingerichteten Außenstellen. Vor Mai 2011 sei allerdings nicht mit einer Entscheidung zu rechnen. So lange laufe der Versuch.

Spätestens am 1. November soll das fusionierte Finanzamt Bitterfeld-Wolfen in der Mittelstraße 20 seine Pforten wieder öffnen. Mit einer entscheidenden Änderung für die bisher vom Finanzamt Bitterfeld-Wolfen geführten Steuerpflichtigen: Sie bekommen neue Steuernummern. Für den Köthener Bereich bleibt in dieser Hinsicht alles beim Alten. Mit neuen Ansprechpartnern müssten alle Steuerpflichtigen rechnen, die Geschäftsverteilung werde zu großen Teilen neu geregelt, "damit sich aus den beiden Finanzämtern eine neue Einheit mit durchgängigen Prozessen entwickeln kann", formuliert die Pressestelle.