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Gefährliche Strände Gefährliche Strände: Achtung, hier herrscht Hai-Alarm!

18.08.2011, 14:20

Halle (Saale)/MZ/DMN. - Die tragische Geschichte eines frisch gebackenen Ehemanns, der vor den Seychellen von einem Hai angegriffen und tödlich verletzt wurde, ging um die Welt. Nun sind auch in Russland Menschen von Haien attackiert und schwer verletzt worden. Die Behörden verhängten für die Region ein Badeverbot.

Hai-Angriffe sind an der russischen Pazifikküste eher ungewöhnlich, heimisch sind dort eigentlich nur für Menschen ungefährliche Katzenhaie. Andere Strände, vor allem in Australien, den USA und Südafrika sind dagegen für ihr hohes Hai-Aufkommen bekannt.

Die Gründe, warum manche Strände oder Regionen bei Haien beliebter sind als andere, sind vielfältig. Eine höhe Bevölkerung von Seelöwen kann ebenso dafür verantwortlich sein, wie Überfischung oder das bewusste Anlocken der Tiere durch blutiges Fleisch, zum Beispiel für das Käfigtauchen.

Laut „International Shark Attack File“ und „Global Shark Attack File“ gab es seit 1845 weltweit 2320 Hai-Attacken ohne und 447 Angriffe mit tödlichem Ausgang. Als besonders gefährlich gelten Bullenhaie, Weiße Haie und Tigerhaie. Allerdings muss man die Gefährlichkeit relativieren: Jährlich sterben deutlich mehr Menschen durch Hundebisse als durch Hai-Angriffe.

Badende sollten sich beim Kontakt mit Haien stets ruhig verhalten. „Wenn Sie vertikal im Wasser bleiben und hektische Bewegungen vermeiden, zieht das Tier in der Regel wieder ab“, sagt Gerhard Wegner, Präsident der „Initiative Sharkproject International“. Der bekannte Rat, einem Hai aufs Maul zu schlagen, sei „Quatsch“. „Genau das führt zu einem Abwehrbiss.“