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Neujahrsbaby Neujahrsbaby: Amelie ist das erste Baby 2013 in Aschersleben

Von marion pocklitz 04.01.2013, 16:37

Aschersleben/MZ. - Ganze zwei Tage musste sich die Frauenklinik des Ascherslebener Ameos-Klinikums gedulden, um das Neujahrsbaby begrüßen zu können. Dann war es endlich soweit. Die kleine Amelie Kurth wurde am 2. Januar um 17.55 Uhr geboren. "Sie ist das Beste, was uns in diesem Jahr passieren konnte. Das wird auch nichts anderes übertreffen. Auch wenn das Jahr erst angefangen hat", sind sich die Eltern Jana Kurth und Mathias Kowalski einig. 51 Zentimeter groß und 3080 Gramm schwer war das Wunschkind der beiden Hettstedter. Dieses kam einige Tage zu spät auf die Welt, denn der eigentliche Geburtstermin war auf Silvester berechnet. Vater Mathias Kowalski ließ es sich nicht nehmen und war bei der Entbindung dabei. "Das war aufregend. Ging aber alles ganz schnell", sagt der frischgebackene Vater, der sich und seine Familie sehr gut betreut im Klinikum sieht. "Hier sind alle so nett und fürsorglich. Dafür sind wir sehr dankbar", sagt der Hettstedter.

Im vergangenen Jahr gab es im Klinikum 515 Geburten. "Wir hatten 524 Kinder. Dabei wurden wieder mehr Jungen als Mädchen geboren. Darunter gab es neun Zwillinge. Das ist ein Pärchen weniger als im Vorjahr", sagt Günther Hasslbauer, Chefarzt der Frauenklinik. Abgenommen habe auch die Kaiserschnittrate, was vermutlich an der individuellen Geburtsbegleitung durch die Hebammen und an der fachlichen Ausbildung der Ärzte liege.

Bei einer Geburt in der Klinik stehen immer zwei Hebammen, Geburtshelfer, Narkose- und Kinderarzt sowie Kinderschwester zur Verfügung. Diese Zusammenarbeit sei für Mutter und Kind sehr wichtig. "Wir werden in der nahen Zukunft unter Ameos ein Familienzentrum aufbauen. Dafür gibt es jede Menge zu tun. Ganz eng werden hier die Frauenklinik, die Kinderklinik und die Urologie zusammen arbeiten. Dafür stecken wir in den Vorbereitungen", erklärt der Chefarzt. Als weiteres Ziel habe man sich vorgenommen, eine bessere Diagnostik und Risikoabschätzung bei Schwangerschaftsvergiftungen zu erarbeiten. Dazu sollen neue Labortests eingeführt werden. "Bei einer Schwangerschaftsvergiftung wird das Leben von Mutter und Kind bedroht. Sie stellt bei jeder Geburt ein Risiko dar. Derzeit werden Tests angeboten, die noch nicht zur Routine geworden sind, aber empfohlen werden. Diese wollen wir künftig in die vorgeburtliche Risikoabschätzung einführen", blickt der Chefarzt in die Zukunft.

Modern seien im vergangenen Jahr deutschlandweit kurze Namen geworden. Der Trend wird auch in Aschersleben fortgeführt. So liegt im Klinikum "Mia" bei den Mädchen und "Luca" bei den Jungen an an der Spitze. An zweiter Stelle stehen "Amy" und "Ben."