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Total in Ordnung Total in Ordnung: Berufsbild vorgestellt: Bürokauffrau bei der HWS

Von michael tempel 09.07.2014, 20:36
Bianca Redemske will einmal Bürokauffrau werden.
Bianca Redemske will einmal Bürokauffrau werden. günter bauer Lizenz

Halle (Saale)/MZ - Im Beruf ist es wie im Fußball: Wenn man die Ordnung verliert, wird es problematisch. Bianca Redemske wird das - zumindest im beruflichen Bereich - wahrscheinlich nicht passieren. Die 19-Jährige ist Bürokauffrau-Auszubildende bei der Halleschen Wasser- und Stadtwirtschaft (HWS) und hat ein vorbildliches Ordnungssystem. Wenn man wie sie täglich mit vielen Kunden und Geschäftspartnern sowie mit Zahlen zu tun hat, kann das nur vorteilhaft sein.

Die Vorgänge, die sie bearbeitet, und auch die Dokumente und Belege für ihre Ausbildung hat Bianca Redemske säuberlich in Ordnern abgeheftet. Ein Griff nach dem Ordner, kurz die Papiere an der jeweiligen Registerstelle aufgeschlagen - und schon ist die 19-Jährige auskunftsfähig. „Das muss schon alles seine Ordnung haben“, sagt sie und fügt hinzu: „Mein Freund ist da nicht so. Aber ich bin bei uns beiden für die Finanzen zuständig. Da braucht man den Überblick.“

„Ich bin kontaktfreudig“

Bianca Redemske hat das zweite Ausbildungsjahr bald abgeschlossen. Ihre Lehre geht insgesamt über drei Jahre. Derzeit ist sie in der Einkaufsabteilung der HWS, einem Tochterunternehmen der Stadtwerke Halle, eingesetzt. „Ich kümmere mich um die Beschaffung beispielsweise von Arbeitsbekleidung, Chemikalien, Werkzeug und Rohrmaterial.“ Da muss sie mit vielen Leuten reden und verhandeln. Das liegt ihr. „Ich telefoniere sehr gern und bin kontaktfreudig.“ Die Arbeit empfindet sie als abwechslungsreich. „Das Gute ist, ich kann mich ausprobieren.“

Das Ausprobieren spielte bei Bianca Redemske, die aus Eisleben stammt und seit kurzem in Halle lebt, bislang eine große Rolle. „Vor der Ausbildung habe ich mehrere Ferienjobs gehabt. Ich war in der Altenpflege, in der Polizeiverwaltung und bei den halleschen Stadtwerken.“ Letzteres habe ihr am meisten gefallen. Sich für eine Ausbildung in dem kommunalen Konzern zu bewerben, lag auf der Hand. Und auch, nachdem es nach einem intensiven Auswahlverfahren mit der Anstellung geklappt hatte, schnupperte sie zunächst in mehrere Abteilungen hinein.

Nach der Arbeit ist Bianca Redemske oft auf dem Fußballrasen zu finden. Bei der SG Buna spielt sie in der ersten Frauenmannschaft. Taktik und Zuordnung auf dem Feld sind für die 19-Jährige, wie gesagt, weniger das Problem. Sie sagt aber selbstkritisch: „Ich bin ziemlich schnell. Aber an der Kondition muss ich noch arbeiten.“