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Asylbewerberheim in Krumpa Asylbewerberheim in Krumpa: Asylbewerber demonstrieren wieder in Merseburg

25.11.2013, 14:57
Mit Plakaten und Megafonen zogen die Asylbewerber durch Merseburg.
Mit Plakaten und Megafonen zogen die Asylbewerber durch Merseburg. Peter Woelk Lizenz

Merseburg/MZ/UND/SUL - Schon zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate haben afrikanische Asylbewerber in Merseburg gegen ihre Unterbringung in Krumpa demonstriert. „Krumpa muss geschlossen werden“,forderten die rund 80 Teilnehmer am Montagnachmittag.

Auf Flugblättern, Plakaten und über Lautsprecherdurchsagen forderten sie unter anderem dezentrale Unterbringung für Asylbewerber und die Abschaffung der Residenzpflicht.

In Sachen dezentrale Unterbringung habe sich schon einiges getan, sagte Marcus Skowronek, Leiter des Betreuungs- und Integrationshilfevereins, der das Asylbewerberheim in Krumpa betreibt. „Derzeit leben 280 Asylbewerber und Flüchtlinge in Krumpa. Es ist uns aber gelungen zusätzliche Wohnungen anzumieten, so dass wir zum Monatsende insgesamt 85 Personen - vor allem Familien - dezentral unterbringen können. Das ist immerhin fast ein Drittel“, so Skowronek gegenüber der MZ. Vor einem Jahr lag die Zahl derer, die nicht im Heim wohnten gerade mal bei 24.

Rund 50 Polizeibeamte sicherten die Demonstration ab, die sich durch die ganze Stadt zog.