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Bernburg Bernburg: Homepage der Stadt wurde gehackt

Von andreas Braun 25.02.2014, 08:52
Der Zugang zur Homepage der Stadt wurde gehackt.
Der Zugang zur Homepage der Stadt wurde gehackt. Archiv Lizenz

bernburg/MZ - Der Zugang zur Homepage der Stadt Bernburg war Angriff eines Hackerangriffs. Das bestätigte am Montag der Pressesprecher Wolfgang Knopf. Es seien allerdings keine sensiblen Daten angegriffen worden. Es sei also nur die Homepage betroffen, nicht das Computersystem der Stadt. Allerdings sei der Angriff über ein Passwort erfolgt, das offensichtlich Profis geknackt hatten.

Aus Sicherheitsgründen seien alle Passwörter derer, die administrative Rechte haben, geändert worden.

Sicherheitslücke wurde geschlossen

Wann genau der Angriff erfolgte, sei nicht ganz klar. Fakt ist, so Knopf, das am Samstagmittag vier Links bemerkt worden waren, die nicht zu der Stadtseite gehören. Sie verwiesen wohl, so hatte es der Bernburger Olaf Böhlk bemerkt, auf italienische und französische Seiten für Textilien hin. Böhlk kamen die Links verdächtig vor. Gibt es eine Sicherheitslücke im System der Stadt, fragt er. Die, so Knopf, sei geschlossen, denn mit den neuen Passwörtern sei neuen Angriffen vorgebeugt worden.

Enges Kontrollsystem ist notwendig

„Wir haben 20 Minuten, nachdem die Links festgestellt worden waren, sie auch schon wieder entfernt“, so Knopf. Dass sie lange darauf standen, könne er sich nicht vorstellen. „Es erfolgen täglich Sicherheitsupdates der Software. Das letzte war am Freitag, 21. Februar, kurz nach 22 Uhr. Dieses enge Kontrollsystem ist einfach wichtig“, so Knopf. Denn es gelte, wichtige Daten von Bürgern und schließlich auch sensible Daten der Stadt zu schützen, die missbraucht werden könnten. Das Computersystem an sich sei also sauber, sagt Knopf.

Allerdings zeige der Angriff, der nach ersten Überprüfungen von einem chinesischen Server ausging, dass man ständig auf der Hut sein müsse. Schließlich sei der Angriff schlimm, aber die Links noch harmlos. Sie zielen wohl eher darauf ab, dass Leute animiert werden, auf den Seiten einzukaufen. Nichtsdestotrotz hätten es auch Links sein können, die strafbar sind.