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Deponie Roitzsch Deponie Roitzsch: Landkreis verhängt 50.000 Euro-Strafe gegen Papenburg

Von Stefan Schröter 20.10.2017, 09:59
An der Rückseite der Deponie wird ein Wall weiter abgetragen.
An der Rückseite der Deponie wird ein Wall weiter abgetragen. Kehrer

Sandersdorf-Brehna - Der Deponie-Betreiber Papenburg soll nun doch 50.000 Euro Strafe zahlen, weil er aus Sicht des Landkreises Anhalt-Bitterfeld bei Roitzsch unrechtmäßig angehäufte Erde noch immer nicht beseitigt hat. Landrat Uwe Schulze (CDU) erklärte am Donnerstagabend im Kreistag, dass seine Behörde den Betrag von Papenburg einfordern werde.

Wenige Tage zuvor hatte der Deponie-Betreiber eine Fristverlängerung beantragt, um die Erdanhäufungen am Rande der bereits genehmigten Deponie DK 2 zurückzubauen. Diesen Antrag will Landrat Schulze ablehnen.

Papenburg erklärt Zeitverzug mit schlechten Wetterbedigungen

Denn ein Vor-Ort-Besuch am 19. Oktober habe gezeigt, dass der Rückbau der Nebenanlagen des umstrittenen Staubschutzwalls nur sehr langsam vorangehe. Daher setzte der Landkreis nun eine eigene Frist für den Rückbau - bis zum 8. Dezember. Sind die Nebenanlagen bis dahin nicht weg, droht der Landkreis mit einer weiteren Strafe von 250.000 Euro

Das Unternehmen Papenburg erklärt hingegen, dass es witterungsbedingt Zeit verloren hat beim Abtragen der Anhäufungen. Der Boden sei zu feucht gewesen um dort zu arbeiten und die Materialien zu bewegen. Dadurch sei ein Zeitverzug von sechs bis acht Wochen entstanden. (mz)